Wegen eines Warnstreiks fallen am Dienstag in Teilen von Brandenburg Busse und Straßenbahnen aus. Der Ausstand im öffentlichen Personennahverkehr soll bis zum Nachmittag dauern. Betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft Verdi Verkehrsbetriebe in Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Barnim, Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Laut Verdi-Verhandlungsführer Marco Pavlik wird der Warnstreikaufruf seit Betriebsbeginn praktisch vollständig befolgt.
Er rechne deshalb nicht damit, dass in den betroffenen Städten und Landkreisen bis zum Nachmittag überhaupt Busse oder Straßenbahnen fahren, sagte er. Etwa 300 Gewerkschaftsmitglieder würden am Warnstreik teilnehmen. Pavlik zufolge wird es auch in den nächsten Tagen zu Warnstreiks bei Bussen und Straßenbahnen in Brandenburg kommen. Die Gewerkschaft werde jeweils am Abend mitteilen, welche Regionen dann betroffen seien.
Die Verkehrsbetriebe in Potsdam bittet ihre Fahrgäste, sich "bereits vor Fahrtantritt alternative Verkehrsverbindungen zu suchen". Es werde alles versucht, damit der Linienverkehr nach Ende des Warnstreiks so schnell wie möglich wieder regulär verkehrt. Am frühen Morgen waren nur vereinzelt Busse auf den Straßen zu sehen.
Verdi hatte wegen der ergebnislosen ersten Runde der Tarifverhandlungen am 20. Februar zu den Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert für die Bus- und Straßenbahnfahrer unter anderem 120 Euro mehr Geld pro Monat.