Die Brandenburger Landesregierung hat die Bundeswehr förmlich darum gebeten, bei künftigen Anschaffungen von Helikoptern auf deren Eignung für Löscheinsätze zu achten. In einem Brief an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schreibt der Brandenburger Regierungschef Dietmar Woidke (SPD), die Ministerin möge künftig die „Nutzbarkeit der Technik im Katastrophenfall“ im Auge behalten und darauf Wert legen, dass die Fluggeräte „strategisch in Brandenburg stationiert würden“.
Woidke schreibt, er habe sich dazu mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgestimmt. Man sei bei dem Gespräch am 6. Juni übereingekommen, beim Kauf von Hubschraubern darauf zu achten, dass diese schwere Löschwassertanks transportieren könnten. Dies müsse als Kriterium bei Ausschreibungen berücksichtigt werden.
Die Waldbrände der jüngsten Vergangenheit hätten gezeigt, dass in dem stark munitionsbelasteten Bundesland Luftunterstützung für die Löschkräfte besonders wichtig sei, schreibt der märkische Regierungschef. Zudem forderte Woidke die Ministerin auf, mehr Geld für die Beseitigung von Rüstungsaltlasten zur Verfügung zu stellen.
Von Ulrich Wangemann