Der Handschlag für jeden Gast gehört bei Gino Capperetti zum Geschäft. Dieser Tage muss sich der 47-jährige Kellner in dem kleinen italienischen Lokal am Kyritzer Marktplatz aber zurückhalten: Corona-Gefahr! Capperetti ist gebürtiger Sizilianer, kam aber schon als Kind nach Deutschland. Vor zehn Jahren zog es ihn aus Berlin in die Provinz. "Ich bin mit der Arbeit nach Neuruppin gekommen", sagt er. Dort lebt er mit seiner Familie noch immer. "Hier ist es schön", findet er. "Neuruppin ist das Beste: Da gibt es alles, aber viel mehr Ruhe als in Berlin." Einst selbst aktiver Spieler, ist Gino Capperetti noch immer Fußball-Fan - auch aus familiären Gründen: "Mein Sohn spielt in Protzen."