2152 Kinder in Brandenburg an der Havel aktuell in der Betreuung

2152 Mädchen und Jungen werden aktuell in Brandenburg an der Havel in Kindereinrichtungen und Schulen betreut. Kinderkrippen und Kindergärten sind ohnehin geöffnet, die Eltern wurden lediglich gebeten, die Kinder – wenn möglich – freiwillig zu Hause zu lassen. Krippen zu 58 Prozent belegt: In den Krippen waren im Dezember vor der aktuellen Eindämmungsverordnung 1059 Kinder untergebracht, derzeit sind es 616, somit sind die Einrichtungen zu 58 Prozent ausgelastet. Nur etwas weniger – nämlich 52 Prozent Belegung – weisen die Kindergärten auf: Im Dezember waren es 2162 Kinder, derzeit werden 1133 Mädchen und Jungen betreut. In den Horten ist es fast leer: In den Horten sind aktuell 15 Prozent der Plätze besetzt. 312 statt 2133 Kinder werden derzeit dort umsorgt. „Wir haben etwa 500 bewilligte Anträge, dennoch entscheiden die Eltern, ob bei Urlaub oder Krankheit die Kinder zu Hause bleiben“, sagt die für Jugend und Soziales zuständige Fachbereichsleiterin Kerstin Schöbe. Unterschiedliche Ansprüche: Beim Hort werde zudem in Sachen Notbetreuung differenziert: Von der ersten bis zur vierten Klasse können alle Anspruchsberechtigten ihre Kinder bringen. Für die fünften und sechsten Klassen haben nur Eltern Anspruch auf Kinderbetreuung, wenn sie im medizinischen oder pflegerischen Sektor ambulant oder stationär beschäftigt sind. Grundschulen spärlich besucht: Gleiches gilt auch für die Grundschulen. Im Dezember wurden noch 3531 Kinder dort unterrichtet, aktuell sind es 403. Das entspricht einer Auslastung von 11,3 Prozent, eingerechnet sind auch freie Schulen. Von den 403 Kindern gehen wie beschrieben 312 nachmittags in den Hort. Abschlussklassen sind da: Über alle Schulformen hinweg werden derzeit 1439 Schülerinnen und Schüler beschult, im Dezember waren es noch 8653. Mit einer Auslastung von 16,63 Prozent ist es in den Schulen doch sehr übersichtlich. Bei der aktuellen Zahl sind aber auch die höheren Abschlussklassen eingerechnet, so dass die Betreuung plus Notbetreuung für Mädchen und Jungen bis zur sechsten Klasse 2152 Kinder umfasst. Großzügiges Auslegen: Vor Inkrafttreten der aktuellen Eindämmungsverordnung hatte die Stadtspitze noch mit einer Belegung von etwa 25 Prozent aller Einrichtungen gerechnet. Offensichtlich wurden die Anträge aber recht großzügig und unbürokratisch ausgelegt. Viele Familien leiden auch unter der ständigen Anwesenheit der Kinder, die Wochen und Monate ohne professionelle Betreuung auskommen müssen. Von André Wirsing