Am Mittwochmorgen kam an den Straßenbahnlinien an der Geschwister-Scholl-Straße eine Kettensäge zum Einsatz. Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Brandenburg stutzten einen Baum an den Gleisen. Zuletzt soll das vor vier Wochen passiert sein. „Eine ganze Menge ist es“, sagte einer der Männer. Für das Freischneiden sind die Verkehrsbetriebe zuständig.
Der Überweg in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof wird von vielen Fußgängern und Radfahrern benutzt. „Ganz schön schlecht gesichert“, sagt eine 73 Jahre alte Rentnerin, die nahe der Unfallstelle zur Tram-Haltestelle geht und dafür den Überweg ebenfalls nutze.
Der Überweg gehört zu einer parallel zur Geschwister-Scholl-Straße verlaufenden Einbahnstraße. Der Radfahrer hat laut Rolf Nothnagel, Betriebsleiter der Verkehrsbetriebe Brandenburg (VBBr), entgegen der erlaubten Richtung die Bahngleise gequert.
Problematisch ist jedoch die schlechte Übersichtlichkeit an der Stelle. Ein Baum behindert die freie Sicht für alle Verkehrsteilnehmer.
An gleicher Stelle kam es vor rund zehn Jahren bereits zu einem Unfall, bei dem ein Auto und eine Straßenbahn zusammen gestoßen waren. Es gab mehrere Verletzte.
Nothnagel kündigte an, einen Antrag auf Fällung des Baumes zu stellen.
Von Marion von Imhoff