Die Berater der Brandenburger Bank betreuen 1,15 Milliarden Euro. Das war eine der vielen Zahlen, die Vorstand Jens-Rüdiger Oppenborn in der Vertreterversammlung in dieser Woche im Paulikloster bekannt gegeben hat.
112 anwesende Vertreter haben am Ende der zweistündigen Versammlung den Jahresabschluss 2018 und den Jahresüberschuss in Höhe von knapp 450.000 Euro beschlossen. Die 8000 Mitglieder des Geldinstituts erhalten eine Basisdividende von 3,25 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat werden entlastet.
Zu den Besonderheiten des vergangenen Jahres für die Brandenburger Bank gehört der Bau der 2019 eröffneten Kita Kammgarnspinnerei. Bankvorstand Oppenborn fand dafür eine branchengerechte Formulierung: „Kinder sind eine Investition in unsere Zukunft.“
Die Vorstände Oppenborn und Frank Robby Wallis sehen im Immobiliengeschäft auch künftig ein Standbein ihrer Geschäftspolitik. Der Erwerb ausgewählter Immobilien in der hiesigen Region zum Zweck der Vermietung und dauerhaften Renditeerzielung stelle wegen der der damit verbundenen Nachhaltigkeit eine Investition in die Zukunft der Bank dar.
Dynamik aus Berlin
Die Bankmanager bauen auf die „dynamische Entwicklung der Metropolregion Berlin“. In ihrem Bericht heißt es: „Ein großer Teil unseres Geschäftsgebietes profitiert von dem anhaltenden Bau- und Immobilienboom, von den überdurchschnittlichen Zuwanderquoten und den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Region.
Für ein stabiles Wachstum der Bank mit ihren 32.000 Kunden hat den Angaben zufolge 2018 das Kredit- sowie Einlagengeschäft mit Kunden gesorgt. Die Kreditvergabe an Firmenkunden habe schwerpunktmäßig Unternehmensfinanzierungen des regionalen Mittelstands betroffen, Wohnungsbaufinanzierungen sowie die Finanzierung der Agrarwirtschaft.
Privater Wohnungsbau
„Im Privatkundengeschäft lag der Schwerpunkt in der Finanzierung des privaten Wohnungsbaus“, heißt es im Bericht des Vorstands, der auch nicht verschweigt, dass er im vergangenen Jahr die Zweigstellen in Wollin und Roskow geschlossen hat.
Für den heimischen Wirtschaftsraum erwartet die Brandenburger Bank in diesem Jahr nichts Hochfliegendes, aber doch „insgesamt eine noch zufriedenstellende wirtschaftliche Entwicklung“. Hoffnungen liegen auf der Baukonjunktur.
Aufträge für 4,8 Millionen Euro
Laut Wallis und Oppenborn hat die Brandenburger Bank im vergangenen Jahr mit 122 Beschäftigten 1,6 Millionen Euro Steuerleistungen erbracht, 150.000 Euro gespendet und Aufträge im Wert von 4,8 Millionen Euro an die hiesige Wirtschaft vergeben.
Von Jürgen Lauterbach
MAZ-Service: MAZImmo
Sie suchen eine Immobilie in Brandenburg?