Brandenburger Peter Pflock erfährt vor seinem Prozess viel Solidarität

Viel Zuspruch erfährt in diesen Tagen der engagierte Karatemeister und Sozialarbeiter Peter Pflock (57) von Weggefährten und anderen Menschen, die dem als „Pflocki“ besser bekannten Brandenburger wohlgesonnen sind. Wie berichtet steht der vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit seit Jahrzehnten aktive Mann aktuell als Angeklagter vor Gericht. Keine ganz große Sache. Aber die Staatsanwaltschaft hat Peter Pflock auf die Anklagebank gebracht, weil er mit unlauteren Mitteln versucht haben soll, für eine alte Dame deren Schulden einzutreiben. Unterstützung und Solidarität: Das Strafverfahren ist noch nicht abgeschlossen. In den sozialen Netzwerken versichern eine ganze Reihe von Leuten ihrem Pflocki Unterstützung und Solidarität. Einzelne Stimmen äußern sich kritisch. Auf seiner Facebookseite bedankt sich Peter Pflock bei den Freunden für die Unterstützung. „Ich gehe davon aus, realistisch gesehen, dass ich bestraft werde“, schreibt Pflocki und fügt hinzu: „Ihr kennt mich - ich trage es mit meinem Rückgrat und meinem Herzen.“ Peter Pflock soll auf verbotene Weise Schulden für eine Rentnerin in Brandenburg an der Havel eingetrieben haben. Nun steht der engagierte Karatemeister und Jugendarbeiter vor Gericht. Wie es dazu kam. Posted by MAZ Brandenburg on Monday, January 25, 2021 René Klepzig antwortet darauf: „Dein Rückgrat wird, im Gegensatz zum Ankläger, wie immer gerade sein.“ Ein Mann der Tat: Die MAZ hat einige Meinungsäußerungen im Austausch auf den Internetforen zusammengestellt und, wo nötig, sprachlich ein wenig korrigiert. Im Folgenden also Reaktionen auf den Prozess und den MAZ-Beitrag dazu. Lisa Köster hofft sehr, „dass dein gutes Herz dir nicht zum Verhängnis wird und der Richter einsieht, was in diesem Fall das Richtige ist“. Tillmann Koch schreibt: „Ein Mann der Tat. Vorbild! Alles Gute aus Göttingen!“ Olympiateilnehmerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt bewertet den Gerichtsprozess nicht, versichert aber: „Wer Pflocki kennt, weiß, für was er steht. Für Gerechtigkeit, egal welcher gesellschaftlichen Schicht wir zugeordnet sind. Bleib stark, wir halten zusammen!“ Vorschlag: ein Orden: Maik Niekisch fordert dazu auf, diesem Mann endlich zu geben, was ihm zusteht: einen Orden. „Pflocki haste gut gemacht auch, wenn es nicht unbedingt richtig war ... Mut, Stolz und Courage hat halt nicht jeder.“ Mario Frei ist das alles zu viel. Für ihn ist Peter Pflock in erster Linie ein Angeklagter. Und das imponiert ihm nicht, wie er in mehreren Einträgen zum Ausdruck bringt. Dana Kuberkewitz und Marcus Riegel dagegen versichern: „Wir stehen alle hinter dir.“ Steffen Sonnwald schreibt: „Lass dich nicht unterkriegen, Pflocki.“ Marita Mebes: „Gut, dass es Menschen wie Pflocki gibt.“ Nick Reith: Pflocki hat es sicher gut gemeint. Lasst ihn in Ruhe!“ Brösicke: Alles richtig gemacht: Axel Brösicke, AfD-Fraktionsvorsitzender in Brandenburg an der Havel, postet: „Alles richtig gemacht, mein Freund. Wir stehen hinter dir.“ Carmen Pinkos fordert ihn auf zu kämpfen: „Pflocki hat nur Gutes getan. Die Behörden sollen mal richtig hinterfragen.“ Weitere Stimmen, etwa von Elke Fiege: Leider gibt es in Deutschland viel zu viel Gesetze, die die Täter schützen.“ Nancy Petsch gibt zu bedenken: „Wer mit ganzem Herzen hilft, befindet sich oft am Rand der Legalität.“ Manche brauchen es härter: Eine Frau mit der Bezeichnung „Bi Ne“ geht einen Schritt weiter: „Manche brauchen es halt etwas härter. Weiter so. Und wenn er Strafe zahlen muss, müssen wir halt für ihn sammeln.“ Branne Brandenburg will ebenfalls in seine Geldbörse greifen: „Ach Pflocki, da haben wir schon ganz andere Sachen gemeistert und überstanden. Und sollte es hoffentlich nur ne Geldleistung werden, ich bin mir sicher, dass innerhalb von Minuten diese erbracht ist bei dieser Resonanz hier.“ Toller Mensch: Marco Lenz wohnt nicht mehr in der Stadt, steht aber an Pflockis Seite: „Du weißt, und viele andere auch, dass du ein toller Mensch bist. Wir stehen zu dir.“ Toller Mensch – das findet auch Nicole Seeger: „Unsere Hilfe haste.“ Yvo Le kennt Peter Pflock gar nicht, wünscht ihm aber alles Gute und schreibt: „Es sollte mehr Menschen wie Sie geben.“ Von Jürgen Lauterbach