Die Präsidentin der TH Brandenburg (THB) sieht keine Möglichkeit, der gekündigten Bailaro- und Zumba-Gruppe ihre Sportstätte zu erhalten. Auch Burghilde Wieneke-Toutaoui findet es richtig, den gut 100 Teilnehmern des Fitnesstrainings die weitere Nutzung der THB-Turnhalle zu verbieten.
Nach Erkenntnissen der Hochschule macht das Trainingsprogramm den Hallenboden kaputt, genau gesagt, „die Einleitung von Schwingungen durch kollektiv rhythmische Bewegung der Zumba- und Bailaro-Kurse auf dem Parkettboden“.
„Ich kann die Entscheidung unseres Hochschulkanzlers komplett verstehen und wäre genauso vorgegangen“, sagt Wieneke-Toutaoui. Es handele sich um einen Fall von Not im Verzug. Der Kanzler habe sofort reagieren müssen, um die Halle wenigstens für die anderen Sportgruppen zu erhalten.
Für die Reparatur des mehr als 40 Jahre alten Hallenbodens habe die THB kein Budget, bestätigt die Präsidentin. Solche Aufgaben übernehme der Landesbetrieb Bauen. Mit der Reparatur des Bodens sei frühestens Ende 2019 zu rechnen.
Nach Angaben von Trainerin Doreen Charlet lässt die Stadtverwaltung die rausgeworfenen Fitnesssportler nicht im Stich. So bietet die Stadt den beliebten Sportgruppen eine Ersatzlösung an, nämlich in der Turnhalle in der Kleinen Gartenstraße. Diese Halle ist allerdings kleiner und für viele Teilnehmer ungünstiger gelegen.
Von Jürgen Lauterbach