Bei schönstem Wetter holten Samstag die Brandenburger den Marienberg nun endgültig aus seinem Winterschlaf. Eingeladen zum „Bergerwachen“, dem unterhaltsamen und sportlichen Start in die Saison im Bürgerpark Marienberg hatten die BAS, der Förderverein Marienberg, der Stadtsportbund (SSB) und die Gleichstellungsbeauftragte Kornelia Köppe. Zeitgleich fand der 11. Frauenlauf pünktlich zum Bergerwachen statt.
Der Berg ist erwacht
Um den Marienberg nicht nur aufzuwecken, mit Musik, Spiel und Spaß, pflanzten die etwa 1500 Kinder und Erwachsene an dem Vormittag auf der Wiese am Aufgang von der Bergstraße aus 500 Primeln.
Mit dabei Julia und Anton mit ihrer Mutter Heike Schulz oder Linnéa und Mutter Jennifer Reuter, die mit Unterstützung von BAS-Mitarbeiter Torsten Schiebahn ihre Primeln einpflanzten und dabei viel Spaß hatten.
Die Mitarbeiter der BAS standen bereit, den Pflanzern bereitwillig mit Spaten und Pflanzkenntnis zu helfen. Die 500 Primeln, die vom Förderverein gespendet wurden, fanden schnell einen Platz und wurden wild durcheinander auf der Wiese eingesetzt.
Buntes Volksfest für die Familie
Gleichzeitig wurde für das Projekt „schön & stark“ für krebskranke Brandenburgerinnen gesammelt. Dafür wurden die Erlöse aus dem Startgebühren des Frauenlaufes sowie die Erträge aus dem Verkauf der Speisen und Getränke gesammelt. Wie viel zusammen gekommen ist, wird bekanntgegeben, sagt Kornelia Köppe.
Damit niemandem langweilig wurde, gab es viel Unterhaltung. Dazu gehörten die Trommler von „Casomai“, einer Truppe Brandenburger Musiker, die Maskottchen mehrerer Unternehmen, der Clown Elli Pirelli, die Hüpfburg des SSB oder das Kinderschminken bei der Lebenshilfe.
Außerdem feierte die Friedenswarte Saisonstart, war diesem Tag geöffnet und zeigte im Rahmen der Frauenwoche Kunstwerken der Künstlergruppe Adra.
Wissenswertes zur Telegrafie
Als Highlight erwies sich erneut der optisch-mechanische Telegraph auf dem Hochbehälter, der neben der tollen Rundumsicht auf die Stadt zu bewundern und zu bedienen war.
Möglich machten das die Freunde der „Interessengemeinschaft Optische Telegraphie Station 6 – Schenkenberg“. Sie standen für alle Fragen rund um die Telegraphenlinie, die im 19. Jahrhundert die Nachrichtenübermittlung zwischen Berlin und Koblenz ermöglichte, bereit.
Und um den Kindern die Funktion besser erklären und Probenachrichten senden zu können, hatten sie einen Kindertelegraphen dabei.
Von Rüdiger Böhme