Alle Wege führen zum Havelfest – auch durch die Hauptstraße. Die Baustelle ist am Donnerstagmittag aufgehoben worden, nachdem sich noch am Morgen beinahe ein Lkw mit Dixi-Klohäuschen darin festgefahren hatte.
Nun kann die Hauptstraße wieder gefahrlos von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden. Sie war seit dem 3. April in dem 114 Meter langen Abschnitt zwischen Packhofstraße und Wollenweberstraße neu hergerichtet worden. Auf etwa 600 Quadratmetern waren die alten Katzenkopf-Großpflastersteine herausgenommen und durch eben geschnittene Steine ersetzt worden.
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Ebenso wurde auf den bisherigen Kreuzfugenverbund verzichtet – die langen durchgehenden Fugen waren eine potentielle Gefahrenquelle für Radfahrer. In der kommenden Woche sollen die Straßenbahnschienen gereinigt und vergossen werden – ab dem 23. Juni fährt auch die Tram wieder durch die Hauptstraße, sagt Harald Radon vom Bauamt.
240 000 Euro hat das Umgestalten der Fahrbahn gekostet, sagt Oberbürgermeister Steffen Scheller (CDU), es habe fünf Angebote gegeben, der Zuschlag ging an Beschorner + Otto.
„Wir haben für die Straßenunterhaltung im Doppelhaushalt 2017/18 zusätzlich 300 000 Euro eingestellt. Da ist noch Geld übrig“, sagt Scheller. Er wolle nun im Rathaus prüfen lassen, wie viel Geld insgesamt noch verfügbar ist und noch in diesem Jahr den fehlenden Abschnitt zwischen der Haltestelle Jahrtausendbrücke und der Brücke selbst ausschreiben. „Die Menschen sollen sehen, dass wir es ernst meinen mit der Verkehrssicherheit.“
Von der Wollenweberstraße in Richtung Neustädtischer Markt könnten die jeweils fünf Meter breiten Seitenstreifen von Radfahrern genutzt werden.
Der Rathauschef sieht weitere Bauvorhaben eher in der Ritterstraße sowie in der Plauer Straße zwischen Humboldthain und Rathaus, wo der Belag auf den Fahrbahnen verbessert werden müsste.
Von André Wirsing