Die Johanniter in Brandenburg/Havel haben den Ruf erhört. In der vergangenen Woche hatte die Gemeinde der St. Katharinenkirche einen stadtweiten Aufruf gestartet und um Sach- und Geldspenden zur Unterstützung der Flüchtlinge in Griechenland gebeten.
Die ehrenamtliche Katastrophenschutzeinheit „Betreuung und Versorgung“, die die Johanniter-Unfall-Hilfe betreut, hat aus diesem Anlass Wolldecken aus ihrem Bestand gespendet, berichtet Bonny Oppermann, Fachbereichsleiterin des Vereins.
Sehr guter Zustand
„Die Decken sind noch in sehr gutem Zustand“, erklärt Florian Paschel, Gruppenführer der Johanniter-Einheit. „Wir haben sie jedoch vor einiger Zeit durch Einwegdecken ersetzt, die deutlich praktischer und günstiger für unsere Einsätze sind.“
Als Paschel den Aufruf las, setzte er sich sofort mit der Stadt Brandenburg zusammen, die Eigentümer aller Einsatzmaterialien des Katastrophenschutzes ist. Die Stadt habe schnell zugestimmt, die Wolldecken als Spenden weiterzugeben.
Ehrenamtliches Engagement
„Menschen zu helfen, egal in welchen Teilen der Welt, ist für mich selbstverständlich und eine Herzensangelegenheit. Nicht umsonst bin ich ehrenamtlich im Katastrophenschutz tätig“, erklärt Florian Paschel.
In Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein „space eye“ organisiert die Kirchengemeinde von St. Katharinen einen Lastzug mit Hilfsgütern, der sich nach Samos und weiteren Flüchtlingslagern auf den Weg macht.
Noch bis Mittwoch, den 8. Januar können weitere Sachspenden wie warme Kleidung, Babynahrung oder Zelte im Gemeindehaus abgegeben werden.
Von Jürgen Lauterbach