Der Theaterbesuch zweier älterer Damen vor wenigen Tagen in der Brandenburger Studiobühne endete für eine von beiden in der Notaufnahme des Städtischen Klinkums.
Die 77-jährige Helgard Krüger hatte das Stück „Der Weiberheld“ besucht mit ihrer Schwester Irmtraud Weimert. Nach dem Stück wollten beide über den Parkplatz in die Innenstadt gehen, wo Irmtraud Weimert wohnt. „Es war da so dunkel, dass meine Schwester über eine Kante stolperte und schwer stürzte“, berichtet die Brandenburgerin.
Stark blutende Kopfwunde
„Wir hatten beide keine Handys dabei, um Rettung zu alarmieren. Also rief ich um Hilfe“, berichtet die pensionierte Lehrerin. Einige Laternen beleuchten den Parkplatz. „Aber an der Stelle war keine Laterne und es war relativ dunkel dort.“
Helfer in der Not
Zwei Paare waren in der Nähe. Auf die Rufe hin eilten sie zu Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. „Sie haben sich redlich mit um meine Schwester bemüht“, sagt Irmtraud Weimert.
Mit einem Packen Taschentücher drückte eine der Frauen die Kopfwunde ab, um die Blutung zu stoppen. Mit vereinten Kräften brachten sie die ältere Dame zu einer Bank. Wenig später traf der Rettungswagen ein und die Helfer verabschiedeten sich.
Im Krankenhaus musste die Platzwunde mit sieben Stichen genäht werden, von der Brille erlitt Helgard Krüger bei dem Sturz eine Schnittverletzung an der Nase, zudem zog sie sich eine Verstauchung an der Hand zu.
Vom Sturz schwer gezeichnet
Nach Mitternacht brachte ein Taxi die beiden Schwestern dann nach Hause. Am Tag darauf fuhr die Frau, die mittlerweile Hämatome unter den Augen hatte von ihrem Sturz, wieder zurück nach Fürstenwalde.
„Es ist gut zu wissen, dass es hilfsbereite Mitbürger gibt“, sagt Irmtraud Weimert. Auch ihre Schwester sei sehr dankbar. „Die beiden Paare haben selbstlos geholfen.“
Von Marion von Imhoff