Ergebnislos blieb ein Polizeieinsatz am Mittwochmittag in der Jacobstraße. Schwerbewaffnete Beamte einer Observationseinheit wollten einen Haftbefehl im Mehrfamilienhaus Nummer 8 vollstrecken gegen einen Mann, der Gewaltdelikten verdächtigt wird. Unterstützt wurden sie von Beamten eines Spezialeinsatzkommandos, weil befürchtet worden war, der Mann könne gewalttätig reagieren.
Auch ein Hund des SEK war mit im Einsatz. In der betreffenden Wohnung wurde dem Vernehmen nach zwar eine Person angetroffen, allerdings soll es sich dabei nicht um den Gesuchten handeln. „Hierbei handelte es sich nach der Prüfung der Personalien aber nicht um den Gesuchten, sodass der Mann wieder aus der polizeilichen Maßnahme entlassen werden konnte. Es gab dahingehend keine weiteren polizeilichen Maßnahmen“, sagt Oliver Bergholz von der Polizeidirektion Brandenburg.
„Dem Einsatz der Polizei lag ein Vollstreckungshaftbefehl aufgrund rechtskräftiger Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe zugrunde“, sagt Markus Nolte von der Staatsanwaltschaft Potsdam.
Die Beamten waren relativ diskret vorgegangen, im Penny-Markt sowie am Kiosk im unmittelbarer Nachbarschaft des Wohnhauses war der Einsatz unbemerkt geblieben, berichten Verkäuferinnen und Kunden.
Von André Wirsing