Die Überraschung war groß, als bei der Galasitzung des BKC am Wochenende plötzlich Oberbürgermeister Steffen Scheller (CDU) neben „Roland“ Oliver Windeck auf die Bühne trat. Gemeinsam schmetterten sie in Anwesenheit von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke ein von Norbert Plaul gedichtetes Brücken-Duett.
Augenzwinkernd, aber mit wahrem Kern – das Lied traf den Nerv der Anwesenden im Saal, die Reaktionen waren euphorisch, das Publikum tobte.
Hier können Sie den ganzen Text des Songs nachlesen:
Eine neue Brücke woll’n wir seh’n
Neulich kam es für uns alle ganz schön dick, wirklich ungern denke ich daran zurück, als man ohne Rast und ohne Ruh, sperrte einfach eine Brücke völlig zu.
Die Experten streiten seither heiß, niemand wirklich einen Ausweg weiß. Langsam schlägt die Sache aufs Gemüt, darum sing zum Trost ich dieses Lied.
Über diese Brücke nichts mehr geht, 50 lange Jahre sie schon steht. Dieses Monument aus Stahl und Stein, soll das wirklich bald schon Asche sein?
Ja, nun scheint die Uhr der Brücke still zu steh’n, ohne Umweg scheint hier gar nichts mehr zu geh’n. Unsre Nerven liegen längst schon blank, dieser Stress, der macht uns alle krank.
Völlig abgehängt vom Rest der Welt, keimt die Hoffnung, dass ein Glücksstern fällt, dass es doch noch eine Lösung gibt, für die Stadt, die jeder von uns liebt.
Eine neue Brücke woll’n wir seh’n, nicht erst dunkle Jahre übersteh’n. Stellt sie zügig hin aus Stahl und Stein, lasst uns endlich wieder glücklich sein.
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Von MAZ