Schlittenfahren und Schneemann bauen: Der Winter besucht Brandenburg an der Havel

Wie aus dem Nichts wurde es am Mittwoch plötzlich weiß in Brandenburg an der Havel. Eine dichte Schneedecke überzog auch noch am Donnerstag die Havelstadt. Eine Pracht, die dann vor allem am Vormittag Groß und Klein auf den Marienberg trieb. Schnell noch den Schlitten aus der hintersten Ecke des Kellers geholt, abgestaubt und los ging es. Eine Rodelpartie unter der Friedenswarte, auch wenn schnell der Rasen wieder durch kam, sorgte für großen Spaß. Auf der anderen Seite des Marienberges wurde dagegen kräftig geschwitzt. Hier standen schon an den skurrilsten Stellen mehrere große und kleine Schneemänner. Die Vorschulkinder der Kita „Michaja“ in der Magdeburger Straße bauten auf der Wiese eine kleine Schneemannfamilie. Dafür rollten sie kräftig die Schneekugeln, bis sie außer Atem waren. Sturmtief Dimitrios brachte am Mittwoch Schnee: Schön waren die Blicke auf und vom Marienberg auf die schneebedeckten Dächer der Havelstadt. Ein Anblick, der leider in den letzten Jahren immer seltener geworden ist. Aber leider war es auch dieses Mal so, dass besonders in der Stadt die weiße Pracht schnell wieder abtaute, dennoch bleibt die Hoffnung, dass es bald wieder schneit. Eingeleitet wurde der Wintertraum bereits am Mittwochabend mit einem plötzlichen dichten Schneetreiben. Das trieb sofort vor allem die Kinder auf die Straßen und in die Parks der Innenstadt. Da musste manche Mama wieder rennen, um nicht von einem Schneeball getroffen zu werden. Papas wurden mit lautem „Hüh“ angetrieben, den Schlitten schneller zu ziehen. Die Freude über den vielen Schnee ließ viele momentane Sorgen in den Hintergrund rücken. Völlig ausgelassen waren auch Mathilda, Mattes, Lukas und Erik. Am Salzhofufer trotzten sie dem Schneetreiben und rollten große Schneekugeln für einen Schneemann zusammen. Dabei ließen sie sich auch nicht von den Schneeballattacken der kleinen Lea stören. Doch lange stand der weiße Mann leider nicht am Ufer. Von Rüdiger Böhme