Ein bisschen, sagt Volker Hugo, sei seine neue Platte „Songs For The New Generation“ wie eine Geburt. Zwei Jahre hat der Wahlbrandenburger an ihr gearbeitet. Er hat die Songs geschrieben, sie eingespielt und mit seiner rauen Bluesrock-Stimme eingesungen. Selbst das Abmischen hat er in seinem eigenen professionell eingerichteten heimischen Studio selbstgemacht. „Da frickelt man selber schon eine ganze Weile einsam herum“, sagt Hugo. Das Mastering, also die Optimierung und den Feinschliff der Platte hat dann – wie schon bei seinem Debüt – Scott Hull in New York übernommen. Der, der schon für Sting oder Bob Dylan das Mastering gearbeitet hat, verfeinerte nun also Hugos Platte – und gab immer wieder wertvolle Tipps. War eine Tonspur zu laut eingespielt, nahm Hugo in Brandenburg eine neue Version auf und schickte das Ergebnis über den Atlantik zurück nach New York.
Das Ergebnis zeigt, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Neun Songs haben es auf die Platte Hugos geschaft, der selbst 12 Jahre lang mit mit „Ulli und die grauen Zellen“ auf unzähligen Bühnen gestanden hat. Neun Songs mit ironischen, häufig doppeldeutigen Texten die verschlungene Geschichten erzählen und immer wieder von der Kraft in Hugos Stimme profitieren.
Musikalischer Aufruf an die nächste Generation
Der Titel und die Songs der Platte seien dabei auch als eine Art musikalischer Aufruf an die nächste Genaration zu verstehen, sagt Hugo. „Die müssen jetzt mal was zeigen“, sagt er. Doch „Songs For The New Generation“ ist mehr als eine Staffelübergabe an die Jüngeren. Vorher hat Volker Hugo noch einmal gezeigt, wie es geht. Mit einer Platte, die den Aufwand wert war.
Von Ansgar Nehls