Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) übergab am Mittwoch in Bestensee einen Scheck in Höhe von 220 000 Euro an die Freiwillige Feuerwehr des Ortes. Mit den Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) soll das Feuerwehrgerätehaus erweitert werden. Die Pläne stehen. Wenn alles klappt und auch die Gemeinde grünes Licht für die Investition gibt, könnte der noch Bau in diesem Jahr begonnen werden.
Feuerwehr soll wachsen
Die Feuerwehr in Bestensee ist vor rund 20 Jahren gleich neben dem Rathaus gebaut worden und platzt inzwischen aus allen Nähten. Die Kameradinnen und Kameraden müssen sich zum Teil direkt in der Halle umziehen, in der die Löschfahrzeuge. Bauamtsleiter Carsten Schmidt stellte dem Innenminister die Baupläne im Detail vor und zeigte ihm auch das Grundstück, das für die Erweiterung der Feuerwehr in Bestensee vorgesehen ist.
Gespräch mit den Feuerwehrleuten
Zuvor hatte sich der Innenminister eingehend mit den Feuerwehrleuten unterhalten. „Wie ist die Situation“, war seine erste Frage nach Eintreffen. „Angespannt“, antwortete Wehrleiter Clemens Scholz. Damit zielte er auf die angespannte Lage während der Sommermonate ab, in denen es immer wieder zu Waldbränden gekommen war. Im ganzen Land Brandenburg wurden über 400 Waldbrände registriert. Besonders schwierig, so Scholz, seien die Einsätze auf Flächen gewesen, die mit alter Munition kontaminiert seien. Die Feuerwehrleute berichteten dem Innenminister von großen Panzergranaten, die direkt neben dem Weg frei gelegen hätten. „So etwas haben wir noch nie gesehen“, betonten sie.
Mehr als Goldstaub
Schröter würdigte die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehr rund um die Uhr. „Die Feuerwehr ist nicht nur Goldstaub, sondern glänzt richtig“, betonte er. Mit dem Scheck könne das Land den Frauen und Männern nun ein Stück zurück geben, um die Bedingungen vor Ort zu verbessern. Er sei dankbar dafür, dass das Kommunale Investitionspaket aufgelegt worden sei. Er betonte auch, dass es ja nicht nur um die Investitionen des Landes seien. Mit den Eigenleistungen aus den Kommunen gehe es um 70 Millionen Euro.
Beschlüsse müssen gefasst werden
Bürgermeister Klaus-Dieter Quasdorf (parteilos) knüpfte hier an und unterstrich, wie wichtig es sei, in die örtliche Feuerwehr zu investieren. „Deswegen haben wir für sie im Haushalt des nächsten Jahres auch wieder Mittel für sie bereitgestellt“, sagte er, betonte aber auch, dass diese erste durch entsprechende Beschlüsse im Hauptausschuss und der Gemeindevertretung im Dezember freigegeben werden müssen.
Von Andrea Müller