Corona in Dahme-Spreewald: Landkreis meldet gleich zwei neue Tote

Die Lungenkrankheit Covid-19 hat im Landkreis Dahme-Spreewald zwei weitere Todesopfer gefordert. Das teilte die Kreisverwaltung am Sonnabend mit. Eine 88 Jahre alte Frau ist im Königs Wusterhausener Achenbach-Krankenhaus nach einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus verstorben. Das andere Todesopfer ist eine 84 Jahre alte Frau, die zuletzt im Asklepios-Fachklinikum in Teupitz behandelt wurde. Beide litten nach Angaben des Landkreises an Vorerkrankungen. Damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Toten im Landkreis auf sechs. Landrat Stephan Loge sprach den Angehörigen und mahnte in einer weiteren Videobotschaft an die Einwohner zur Vorsicht. Es gebe keinen Grund, nachlässig zu werden, sagte der Landrat. Acht neue Infizierte, vier davon in Wildau: Das zeigen auch die aktuellen Infektionszahlen. Am Sonnabend meldete das Gesundheitsamt 174 nachgewiesene Infektionen im Landkreis, das sind acht mehr als am Vortag. Vier Betroffene kommen aus Wildau, zwei aus Königs Wusterhausen, jeweils einer aus Bestensee und Luckau. In Königs Wusterhausen, der am stärksten betroffenen Stadt, sind damit nun 49 Corona-Fälle nachgewiesen. Als genesen gelten im Landkreis aktuell 103 Patienten. Der Lankreis informierte auch über die Lockerungen der neuen Eindämmungsverordnung, die ab kommendem Montag gilt. Demnach ist die Höchstgrenze öffentlicher Veranstaltungen im Freien auf 50 Personen heraufgesetzt. Damit dürfen Gottesdienste und Begräbnisse bis zu dieser Teilnehmerzahl wieder stattfinden. Trauerfeiern in geschlossenen Räumen seien aber auf 20 Personen begrenzt. Frisöre dürfen ab 4. Mai wieder öffnen, müssen dann bei der Arbeit aber – genau wie ihre Kunden – eine Mund- und Nasen-Abdeckung tragen. Die ist ab Montag auch in allen Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. Landkreis stellt keine Masken zur Verfügung: Der Landkreis weist ausdrücklich darauf hin, dass keine medizinisch klassifizierten Atemschutzmasken erforderlich sind. Ein Tuch, ein Schal oder eine selbst genähte Maske aus Stoff reiche aus. Jeder sei jedoch selbst dafür verantwortlich, sich eine solche Abdeckung zu besorgen. Ein Busgeld bei Verstößen gegen die Auflage ist bislang nicht vorgesehen. Von Oliver Fischer

Covid-19 in Dahme-Spreewald - Zwei weitere Corona-Tote – Infektionen nehmen deutlich zu