Corona in Dahme-Spreewald: Rasanter Anstieg des Inzidenzwertes

Nachdem bereits der Nachbarlandkreis Teltow-Fläming die Corona-Schutzmaßnahmen verschärfen musste, da die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 100 lag, steuert nun auch LDS dem kritischen Inzidenzwert allmählich entgegen. Lesen Sie auch Eichwalde: Ärzteehepaar Blessmann bietet Corona-Schnelltests in der Bahnhofstraße an Besucherterrasse am BER wieder offen Am Donnerstag teilte das Gesundheitsamt mit, dass weitere 39 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Damit liegt die Inzidenz im Landkreis aktuell bei 96,6, ein deutlicher Anstieg zum Vortageswert von 89,6. Vor nicht einmal zwei Wochen lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 55. Dahme-Spreewald befindet sich somit bereits in der dritten Welle. Laut Angaben des Landesamtes für Gesundheit gelten aktuell 273 Personen als infiziert. Seit Beginn der Pandemie wurden insgesamt 5597 Infektionen im Landkreis bestätigt. Von ihnen sind schätzungsweise 5103 Menschen bereits genesen. Die Zahl der Corona-Erkrankten, die stationär behandelt werden, nimmt zudem leicht zu. 22 Corona-Patienten werden derzeit in den Krankenhäusern in Dahme-Spreewald behandelt. Wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensivmedizin mitteilt, befinden sich sieben von den Patienten auf einer Intensivstation. Zwei Corona-Erkrankte müssen zudem beatmet werden. Von den 37 Intensivbetten, die sich im Landkreis befinden, sind aktuell noch sechs frei. Verschärfte Maßnahmen könnten demnächst Inkrafttreten: Darüber hinaus meldet das Gesundheitsamt einen weiteren Todesfall. Somit sind offiziell 221 Menschen in LDS im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben. Mit Hinblick auf den steigenden Inzidenzwert ist davon auszugehen, dass demnächst auch in Dahme-Spreewald die Schutzmaßnahmen verschärft werden könnten. Damit einher geht das Herunterfahren des Einzelhandels und strengere Kontaktbeschränkungen. Personen eines Haushaltes dürften sich dann nur noch mit einer weiteren Person treffen. Darüber hinaus wurde am Donnerstag bekannt, dass die Bundesregierung eine Testpflicht für Flug-Reiserückkehrer plant. Auf MAZ-Anfrage erklärte ein Sprecher der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, dass dazu dort jedoch noch keine Informationen oder Auflagen der zuständigen Behörden vorliegen. „Sobald die verantwortlichen Aufgabenträger mit Vorschriften an uns herantreten, werden wir diese umgehend prüfen und die Verfügung entsprechend umsetzen“, so Pressesprecher Jan-Peter Haack. Zwei Testzentren stehen derzeit am Flughafen BER zur Verfügung. Von Joice Nkaigwa