Dahme-Seenland: Tourismusverband besteht seit 30 Jahren

Traditionell feiert der Tourismusverband Dahme-Seenland Jubiläen mit seinen Mitgliedern und Gästen. Da dies derzeit nicht möglich ist, plant der Verband sein 30-jähriges Bestehen mit seinen Mitgliedern digital zu begehen. Jeweils im April, Mai und Juni wird es digitale Veranstaltungen zu verschiedenen Themen und mit Überraschungsgästen geben. Juliane Frank ist die Chefin: Aus dem Amt für Tourismus des Landkreises gründete sich am 21. Februar 1991 der „Fremdenverkehrsverband Dahmeland e. V.“, damals im „Grünen Baum“ in Wolzig. Das Büro befand sich in einer Baracke am Nottekanal in Königs Wusterhausen. 1997 bezog der Verband seine neuen Räume im Bahnhof, wo auch 1998 die Touristinformation eröffnet wurde. Der Verband wurde umbenannt in „Kultur- und Tourismusverband“. Schließlich erhielt er 2001 seinen heutigen Namen. Marianne Zöfel wurde mit der Geschäftsführung betraut. Später übernahm Susanne Thien das Amt. Ihre Nachfolgerin ist Juliane Frank, die derzeit die Geschäfte führt. Viele Projekte umgesetzt: Zahlreiche Projekte wurden in den 30 Jahren auf den Weg gebracht, wie 1995 das Modellprojekt „Jugendspezifischer Tourismus“. 2005 bis 2007 war es der Aufbau des Nordic-Walking-Parks Dahme-Seen mit rund 300 Kilometern an markierten Wegen. Im Jahr 2009 folgte der Dahme-Radweg und 2017 die Eröffnung des Paul-Gerhardt-Wanderwegs. „Vor vier Jahren wurde die Millionengrenze bei Übernachtungen geknackt“, berichtet Geschäftsführerin Juliane Frank. „Wir sehen uns als Unterstützer und Berater für Leistungsträger, als Schnittstelle für Leistungsträger, Verwaltung und Politik“, sagt der Für das marketing im Verband zuständige Norman Siehl. Wobei man nicht nur für die Gäste da sein will, sondern auch für die Anwohner in der Region. Tour zu zehn Badestellen der Region: „Pack die Badehose ein“ heißt ein neues Projekt,. Es handelt sich dabei um eine Radtour von Königs Wusterhausen über Neue Mühle, Kablow, Bindow, Dolgenbrodt, Prieros, Gräbendorf, Bestensee und Zeesen zurück nach Königs Wusterhausen. Das Besondere ist dabei, das auf der Strecke zehn Badestellen angefahren werden. „Schließlich ist Wasser ein Hauptthema von uns“, berichtet Norman Siehl. „Der Tourismusverband Dahme-Seenland wurde anfangs teilweise belächelt. Inzwischen haben wir uns zu einer Wirtschaftskraft entwickelt“, sagt der Vorstandsvorsitzende, Bestensees Bürgermeister Klaus-Dieter Quasdorf. Der Tourismus habe sich auf unterschiedlichen Ebenen entwickelt. „Wir gestalten Leben und Wirtschaft mit. Dank an alle, vor allem auch an die Mitarbeiter“, sagt Quasdorf. Von Gerlinde Irmscher