Dahme-Spreewald: Arbeitslosenzahl steigt nur marginal

Im Geschäftstellenbezirk Königs Wusterhausen der Agentur für Arbeit Cottbus ist die Zahl der Arbeitslosen von Juni auf Juli um 19 auf 3224 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent. Im Vorjahresmonat belief sie sich auf 3,8 Prozent. Die Quote im Landkreis beträgt 4,7 Prozent. 1307 freie Arbeitsplätze stehen zur Verfügung. Gesucht werden zum Beispiel Fachkräfte im Handel, Altenpfleger, Helfer in der Lagerwirtschaft, Fachkräfte in der Bauelektrik, Berufskraftfahrer, Köche wie auch Erzieher oder Fachkräfte für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik. Zwar geht die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit im Landkreis zurück – aber es gibt dennoch Unternehmen, die auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind und dieses beantragen. Waren es im April 1801, im Mai 318 und im Juni 44, sind im Juli 15 Anzeigen eingegangen. Ausbildungsvermittlung im Fokus: „Im Moment arbeiten wir mit Hochdruck an der Ausbildungsvermittlung“, erklärt Sebastian Protz, Teamleiter Arbeitgeberservice. Ende Juli waren noch 294 nicht versorgte Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet. Unter 501 freien Ausbildungsangeboten können die jungen Menschen wählen und eine Entscheidung für ihre Zukunft treffen. „Die Bereitschaft der Arbeitgeber neue Fachkräfte zu gewinnen, ist groß“, sagt Sebastian Protz. Er appelliert an die Jugendlichen, sich jetzt noch einen Ausbildungsplatz für den Ausbildungsstart im August oder September zu besorgen. Auf YouTube gibt es am 12. August von 19 bis 20 Uhr einen Livestream mit Benny Job und der Berufsberatung. Thema ist „Ausbildungsberufe im Handwerk“. Die Hotline der Berufsberatung 0355 619 1010 ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geschaltet. Kundenbefragung im Jobcenter: In den nächsten Wochen wird das Jobcenter Dahme-Spreewald auf freiwilliger Basis eine Kundenbefragungen durchführen. Kunden werden dazu telefonisch kontaktiert, um zu erfahren, ob die Bereitschaft zur Teilnahme an einer persönlichen Befragung vorliegt. Ideen und Anregungen für die zukünftige Zusammenarbeit ist Ziel der Umfrage. Bei den Fragen geht es unter anderem um den Erstkontakt mit dem Jobcenter oder das Online-Angebot. Aber auch über neue, kreative Beratungsansätze soll mit den Kunden gesprochen werden. „Das Jobcenter möchte die Erfahrungen aus der Corona-Krise nutzen und sich modern und noch kundenfreundlicher für die Zukunft aufstellen“, sagt Mirco Thiede, Bereichsleiter Jobcenter. Von Gerlinde Irmscher

Dahme-Spreewald: Arbeitslosenzahl steigt nur marginal – Unternehmen suchen Auszubildende