Friedersdorf: Treffen ehemaliger Fußballer

Es gab viel zu erzählen in der „Alten Mühle“ in Friedersdorf. Fußball war das große Thema, schließlich trafen sich „Ehemalige“, die in den 50er bis 80er Jahren in Friedersdorf kickten. „Sonst trifft man sich nur noch auf dem Friedhof“, sagte Klaus-Dieter Henkel. Und das wollte er nicht hinnehmen, also organisierte er kurzerhand das Treffen. Präsident Frank Stahnke ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizukommen, um die „Ehemaligen“ zu begrüßen. Er gab einen kurzen Abriss über die Geschichte des Vereins, der 1919 als Turn- und Sportverein SG Blau-Gelb Friedersdorf gegründet wurde. Ehrennadeln übergeben: Über die „Goldene Ehrennadel des Vereins“, überreicht von Klaus-Dieter Henkel, konnten sich Gerhard Steinfurth, Wolfgang Voß, Manfred Zimmermann und Günther Bache freuen. „Damit wollen wir ihre Verdienste um den Verein ehren“, so Henkel. Gerhard Steinfurth war von 1972 bis 1992 Vorsitzender. Während seiner Zeit wurde der Verein in BSG Aufbau Friedersorf und nach der Wende in SV Fortuna Friedersdorf umbenannt. „Ohne Gerhard wäre der Verein nicht das, was er jetzt ist“, sagt Frank Stahnke. Wolfgang Voß fing mit acht Jahren an, Fußball zu spielen und schaffte es bis in die erste Männermannschaft. Der Fußball spielte in der Familie immer eine große Rolle, waren doch schon seine Eltern 1919 Gründungsmitglieder des Turn- und Sportvereins. Schöne Erinnerungen: „Es war eine schöne Zeit“, erinnert sich Günther Bache, der 1949 als 14-Jähriger auf den Platz kam und bis 1973 in Friedersdorf spielte. „Wenn ich dann nicht nach Eichwalde gezogen wäre, hätte ich sicher noch länger in Friedersdorf gespielt“, erzählte er. Und viele erinnern sich an Manfred Zimmermann, der so manche spektakulären Parade zeigte. Die weiteste Anreise hatte Jörg Bober. Der 61-Jährige kam extra aus München, um bei dem Treffen dabei zu sein. „Zu solchen Anlässen richtet man es eben ein, dass man in Friedersdorf ist, um mal wieder alle zu treffen“, freute er sich. Dass das Treffen eine gute Idee war, darüber waren sich alle einig, auch dass man das ruhig öfter machen könnte. Und da Klaus-Dieter Henkel ja nicht immer alles machen könne, schlägt Dieter Janke vor, bei den nächsten Vorstandswahlen einen Seniorenbeauftragten zu wählen. Von Gerlinde Irmscher