Nun beginnt sie wieder, die Waldkino-Saison in der Landeswaldoberförsterei in Hammer. Bis in den September wird an jedem letzten Freitag eines Monats die alte Scheune des denkmalgeschützten Ensembles zum Kinosaal. Am Freitag geht es los; gleich zwei Filme werden dann ab 20 Uhr gezeigt. Und wie immer ist der Eintritt frei, die Forstleute sorgen für Speis und Trank und nach den Filmen gibt es Gespräche am Lagerfeuer. Der Künstler Wolfgang Georgsdorf, der das Waldkino 2013 gemeinsam mit Tim Ness, Leiter der Landeswaldoberförsterei, erstmals initiiert hatte, wird vor jeder Vorführung etwas über die jeweiligen Filme erzählen. Nachhaltigkeit, Wald und Natur sind die großen Stichworte für die besondere Auswahl der Filme.
Reportage aus Norwegen
In der Reportage „Norwegen: Försterinnen auf dem Vormarsch“ von Friederike Schlumbom geht es um die für 2030 angestrebte CO2-Neutralität Norwegens, nachhaltige und zugleich wirtschaftliche Waldnutzung sowie besondere Klimawaldprojekte. Dabei werden Försterinnen porträtiert, die zielstrebig und mit Herzblut im Einsatz sind. Die Dokumentation kann mit beeindruckenden Naturaufnahmen punkten.
Suche nach Sprache der Bäume
Der zweite Film, der am Freitagabend in Hammer vorgestellt wird, heißt „Intelligente Bäume“. Julia Dordel und Guido Tölke versuchen dabei, der Sprache der Bäume näher zu kommen, in dem sie Erkenntnisse der kanadischen Forstwissenschaftlerin Suzanne Simard und des deutschen Försters und bekannten Buchautors Peter Wohlleben zusammenbringen. Wie Bäume sich umeinander kümmern, ungern alleine sind, erklären Simard und Wohlleben zu faszinierenden Aufnahmen.
Von Karen Grunow