Der Ehrenhof der Kavalierhäuser in Königs Wusterhausen lockte am Wochenende tausende Besucher an. Grund dafür war der traditionelle Kunsthandwerker- und Keramikmarkt. An fast 60 Ständen präsentierten Künstler und Kunsthandwerker ihre Arbeiten, die die Besucher auch erworben konnten.
Zum 13. Mal in Königs Wusterhausen
„Die Idee ist entstanden, als ich ein junger Mensch war und mir vor vielen Jahren gedacht habe, hier in der Region müsste sich was tun“, sagte Hofkeramiker Marcus Motz, der zusammen mit dem Verein Kulturallianz den Markt veranstaltet. So standen vor 26 Jahren in Neumühle 17 Stände und lockten Besucher an. Nach ein paar Jahren wurde der Markt nach Zernsdorf verlegt.
Dann zog der Markt erneut um und fand nun zum 13. Mal hintereinander in Königs Wusterhausen vor dem Schloss statt. Ziel des Marktes ist es nicht nur die Produkte des Handwerks zu präsentieren, sondern auch Qualität anzubieten. So müssen sich die Künstler erst für die Teilnahme am Markt bewerben, werden nach bestimmten Kriterien bewertetet und ausgewählt.
Viele Kunsthandwerker kommen jedes Jahr wieder
Tischlermeister Eckart Möhlenbeck versteht etwas von seinem Handwerk. Er präsentierte in Königs Wusterhausen gedrechselte Objekte: Mühlen, Schreibwerkzeuge, große Schalen und vieles mehr.
„Ich bin hier das neunte Jahr, und das Angebot entwickelt sich. Man richtet sich natürlich auch nach der Nachfrage“, so der Tischlermeister.
Silberschmiedin Birgit Gaube ist ebenfalls seit vielen Jahren dabei und immer wieder begeistert von dem Markt. „Ich bin hier schon seit sechs oder sieben Jahren. Ich mache das sehr gerne“, sagte sie.
Natürlich wurden auch Keramikprodukte angeboten. Die gab es in allerlei Größen, Formen und Farben zu bestaunen. Jeder Künstler gab dem Produkt etwas Besonderes und Einzigartiges. Töpferin Karina Hilbig verzierte ihre Keramik zum Beispiel mit einem kleinen Muster und einer Rose „Ich liebe Rosen. Ich bin seit mehr als 30 Jahren Töpferin. Da hängt schon Herz dran“, erzählte sie.
Unterhaltsames Kulturprogramm
Für ein unterhaltsames Kulturprogramm wurde auf dem Markt ebenfalls gesorgt. Mitglieder der Gruppe Dilletantos hauchten mit Flötenklängen und kunstvollen Darbietungen den Ehrenhof einen Mittelalterlichen und Mystischen Hauch ein. „Mir ist es wichtig, das Handwerk nicht vergessen zu lassen und die Vielfältigkeit zu zeigen. Und das natürlich in einem kultur- und niveauvollen Rahmen“, sagte Marcus Motz.
Von Aaliyah Sarauer