Die Königs Wusterhausener Stadtgeschichte soll fortgeschrieben werden. Geplant ist eine Neuauflage der Chronik von 1998. Der Stadtrat muss dem Vorschlag von Bürgermeister Swen Ennullat (FWKW) noch zustimmen.
Neue Kapitel der Stadtgeschichte
Im Geleitwort zur vorliegenden, 20 Jahre alten illustrierten Orts- und Stadtgeschichte schrieb der damalige Bürgermeister Jochen Wagner: „So wird der Tag herbeigesehnt, an dem sich das Schloss auch äußerlich vorzeigbar präsentiert und endlich der Öffentlichkeit wieder zugänglich ist.“ Dieser Wunsch erfüllte sich mit der Wiedereröffnung im Jahr 2000. Seither wurden viele weitere Kapitel der Stadtgeschichte geschrieben, wie die Eingemeindung der umliegenden Orte, die Bebauung des Funkerbergs oder der Rathaus-Neubau.
Das und vieles mehr wird in die neue Chronik einfließen im geplanten Kapitel über die Stadtentwicklung seit 1990. Archäologische Spuren, die Schlossgeschichte oder die Rundfunkgeschichte werden ebenfalls neu betrachtet.
Jahr der Jubiläen
Die neue Chronik soll 2020 erscheinen. Das ist für Königs Wusterhausen ein besonderes Jubiläumsjahr. Die Kernstadt feiert 700. Geburtstag, der Ortsteil Kablow wird 575, das Capitol-Kino 90 und das Sendermuseum begeht den 100. Jahrestag der Radioübertragung.
Kooperation mit Historsichem Verein
Der Verein Brandenburgische Historische Kommission soll die Überarbeitung der Chronik übernehmen. Kristina Hübener, Mitherausgeberin der alten Stadtchronik, wird auch die Neuauflage mit betreuen.
Von Frank Pawlowski