Rekordverdächtig: In Wolzig steht ein acht Meter großer Schneemann

Kommt man durch Wolzig, ist Olaf nicht zu übersehen. Manch einer hält an, um schnell ein paar Fotos zu machen, es kommt aber auch vor, dass man von Olaf gehört hat und sich dann extra auf den Weg macht, um das Kunstwerk mit eigenen Augen zu betrachten. Mit einem Umfang von 8,20 Metern ragt er auch 8,20 Meter in die Höhe. „Bauleiter“ Michael Freudenberg hat gemeinsam mit der Familie und ein paar Nachbarn den Riesenschneeman auf den Weg gebracht. Drei Dinge sind wichtig, wenn es gelingen soll, verrät er: „Wetter, Schnee und Zeit“. Es hat gepasst und am Sonntag gegen 17 Uhr war das Werk vollbracht, der Schneemann bekam seinen Namen –Olaf. Die richtige Planung ist alles: So ganz ohne Bewehrung kommt Olaf nicht aus. Also hat Michael Freudenberg am Mittwoch damit angefangen trockene Hölzer zu sammeln und das Innere des Schneemanns wurde aufgebaut. Schnee wurde in ganz Wolzig gesammelt und mit Hängern oder Schubkarre zum Bauplatz gebracht. Infrage kam nur Schnee, den die Anwohner zusammengefegt hatten. Die Haufen vom Räumdienst waren einfach zu schmutzig, schließlich sollte Olaf ja weiß wie Schnee sein. Zum Glück mangelte es nicht am „Baustoff“ und es konnte losgehen. Schnee, darauf Wasser und dann wurde festgetrampelt. Rund 100 Kannen schleppte „Wasserträgerin“ Marles Kuhles. Als zwei Meter Höhe erreicht waren, musste eine Rüstung her, um weiterbauen zu können. Es war zwar mitunter etwas beschwerlich, aber Spaß hatten alle dabei. Lesen Sie auch: Winter-Impression vom zugefrorenen Mellensee Selbst die sechsjährige Fenja brachte unermüdlich Schnee in einer Karre zu den Bauleuten. Da eine Möhre als Nase doch ein bisschen zu klein gewesen wäre, ist es eben ein Verkehrskegel geworden. Eine Regenwassertonne als Hut krönt den Kopf. „Wir wollten unbedingt bis Sonntag fertig werden, war doch Olaf für unsere Frauen zum Valentinstag gedacht“, erklärt Michael Freudenberg. Schon in früheren Jahren wurden in Wolzig große Schneemänner gebaut, einen so hohen gab es bisher jedoch nicht. Von Gerlinde Irmscher