Mittenwalde: Arbeitskreis Millingsweg tagt am Donnerstag erstmalig

Der Arbeitskreis Millingsweg trifft sich am Donnerstagabend erstmals zur Beratung. Teilnehmen dürfen nur geladene Gäste, dazu zählen etwa die Initiatoren, der Vorsitzende des Hauptausschusses, Vertreter des Ortsbeirates und aus dem Rathaus der Stadt. Wer von den Eigentümern der Grundstücke am Millingsweg – insgesamt sind es elf – anwesend sein wird, könne zur Stunde noch nicht gesagt werden In dem Arbeitskreis soll es darum gehen, eine für alle verträgliche Lösung in Sachen Bebauungsplan Millingsweg zu finden. Hier soll ein neues Wohngebiet entstehen, obwohl das Gelände direkt an einem Naturschutzgebiet liegt und nachweislich vom Aussterben bedrohte Vögel hier leben. Der B-Plan war schon 1994 genehmigt worden und ist weiterhin rechtsgültig; es darf gebaut werden. Gespräche mit den Eigentümern: Zunächst hatten Anwohner Alarm geschlagen, dann bildete sich auch eine Bürgerinitiative Millingsweg. In einer gemeinsamen Sitzung von Wirtschafts- und Stadtentwicklungsausschuss wurde der Beschluss gefasst, einen Arbeitskreis zu der Problematik zu bilden. Der Gedanke der Initiatoren aus den beiden Ausschüssen mit ihren Vorsitzenden Anke Nedwed (CDU) und Sven Geislberger (Hand in Hand) fand die breite Zustimmung. Auch die Bürgerinitiative hatte ihren Willen bekundet, an den Beratungen teilnehmen zu wollen. Das soll auch möglich sein, allerdings noch nicht bei dem Treffen jetzt am Donnerstag. Mitglieder der Initiative hatte bereits Lösungsansätze vorgestellt mit weniger Versiegelung von Flächen und mehr Abstandsflächen zur Natur. Aus dem Rathaus kamen Vorschläge zur Entlastung des Verkehrs am Millingsweg, wo es bisher nur eine schmale Straße gibt, die später zu einem Weg wird. Marek Kleemann, stellvertretender Bürgermeister, hatte weitere Straßenvarianten in den bestehenden Plan eingetragen. Über all die Vorschläge soll nun diskutiert werden – und zwar mit den Eigentümern. Sie sollen vor allem auch sagen, ob sie überhaupt bauen wollen. Stadt Mittenwalde und Kirche hatten schon erklärt, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht beabsichtigen, auf ihren Grundstücken im Millingsweg zu bauen. Von Andrea Müller