Die Pläne des Landkreises, direkt neben der Montessori-Grundschule sowie der erst im August gestarteten Montessori-Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe in Niederlehme ein Asylbewerberheim zu etablieren, werden „von einer gewissen Skepsis“ begleitet. Darauf wies der Schulgründer und Vorsitzende des Fördervereins der beiden Schulen, Uwe Schulz, hin. „Wir sind offen für diese Problematik. Auch unsere Elternschaft zeichnet sich diesbezüglich durch eine liberale Haltung aus“, sagt der Senziger. Kritisch werde allerdings die hohe Aufnahmekapazität von 400 Personen betrachtet. In den kleinen Ort Ziegenhals mit etwa 700 Einwohnern seien so viele Flüchtlinge fast nicht integrierbar. Das gelte auch für die Beziehung zu den beiden Privatschulen.
Schulleiter: Positive Entwicklung der Schüler ist gefährdet
Schulz sieht ein „krasses Missverhältnis“ zwischen Einwohnern und Flüchtlingen. Dadurch könne die gute Entwicklung der beiden Montessori-Schulen mit ihren etwa 100 Grundschülern und 27 Gesamtschülern ausgebremst werden. „Ihre bisher sehr positive Entwicklung ist zumindest gefährdet“, sagt Schulz. Die Existenz der Schule hänge vom Anwahlverhalten der Eltern ab. Er sei daher gespannt, was die nächsten Monate bringen. Dabei schloss er letztlich nicht aus, „dass für die beiden Schulen in freier Trägerschaft notfalls auch die Reißleine gezogen werden muss.“ Das Schulgebäude befindet sich im Eigentum der Stadt Königs Wusterhausen, der Schulträger, die Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum gGmbH (FAW), ist dort lediglich Mieter.
Von Franziska Mohr
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