Der evangelische Kirchenkreis Neukölln, dem die örtliche Kirchengemeinde Schulzendorf-Waltersdorf angehört, hat den Ortsplaner Thomas Jansen damit beauftragt, der Gemeindevertretung eine Idee für einen Bebauungsplan (B-Plan) nördlich der Ernst-Thälmann-Straße vorzustellen. Dieses Gebiet ist im Flächennutzungsplan bereits als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen.
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Die Rede ist von 20 Häusern
Konkret geht es um mehrere Flurstücke entlang der nördlichen Seite der Ernst-Thälmann-Straße in Höhe des Ritterschlag/Ritterfleck bis zur Einmündung in die Albrecht-Dürer-Straße. Die Rede ist von circa 20 Einfamilienhäusern, die dort entstehen könnten.
Mindestens zwei Grundstücke in dem Gebiet gehören der Kirche. Bei den anderen handelt es sich um Privatgrundstücke. Konkrete Pläne gibt es laut Verwaltung bislang nicht. Es sei lediglich vorgestellt worden, wie die Fläche parzelliert werden könnte.
Im „Ritterschlag“ entstehen mehr als 450 Eigenheime
Die Meinungen in Schulzendorf zu dem B-Plan-Projekt, das unter dem Namen „Rosengarten“ firmiert, gehen auseinander: Einige, darunter CDU und Grüne, begrüßen die Idee. Das geht aus dem Sitzungsprotokoll der Verwaltung hervor. AfD und SPD stehen dem Projekt kritisch gegenüber.
„Wir haben, was unsere Infrastruktur angeht, bereits jetzt großen Nachholbedarf“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Ortsentwicklungsausschusses, Dominic Lübke (SPD) mit Blick auf das riesige Wohngebiet, das derzeit gegenüber entsteht.
Mehr als 450 Eigenheime
Insgesamt entstehen in dem neuen Wohngebiet „Ritterschlag/Ritterfleck“ an der Ernst-Thälmann-Straße bis 2023 mehr als 450 Eigenheime.
Von Josefine Sack