Betriebsrat fühlt sich durch Berichte eines Mitarbeiters falsch dargestellt

Der Betriebsrat des Real-Marktes in Wildau stellt in einem Schreiben an die MAZ Redaktion klar, dass alle Mitarbeiter ihres Marktes über die aktuellen Entwicklungen im Verkauf der Supermarktkette informiert werden. Ein Mitarbeiter habe zuvor behauptet, dass dies nicht der Fall wäre, heißt es in dem Schreiben weiter. In einem Artikel hatte der DGB Kreisvorsitzende und Real Mitarbeiter Danny Albrecht der MAZ zuvor von der Situation im Real Wildau berichtet. Betriebsrat informiert Mitarbeiter schnell: „Alle Informationen, die wir weitergeben können, gehen so schnell es geht auch an unsere Mitarbeiter“, sagt die Betriebsratsvorsitzende des Real in Wildau, Andrea Ogiermann. Dazu würden regelmäßig Betriebsversammlungen einberufen, auf denen Mitarbeiter ihre Fragen stellen können, schreibt der Betriebsrat an die MAZ. Es sei zwar richtig, dass die Nachricht über den Verkauf letzte Woche Freitag nur als Aushang bekannt gegeben wurde, trotzdem sei der Betriebsrat für Fragen der Mitarbeiter immer offen, berichtet Ogiermann. Auch Danny Albrecht bestätigt, dass es eine gute Kommunikation zwischen dem Betriebsrat und den Mitarbeitern gebe. Es sei auch nicht sein Ziel gewesen, die Arbeit des Betriebsrates in Frage zu stellen. „Der Betriebsrat im Real Wildau ist einer der besten, den ich kenne“, sagt Albrecht. Nachdem Danny Albrecht in der MAZ berichtet hatte, dass viele seiner Kollegen nach neuen Jobs suchen würden oder bereits gekündigt hätten, widerspricht der Betriebsrat hier. „Es gibt immer Mitarbeiter die gehen. Durch den Verkauf sind die Kündigungen aber nicht mehr geworden“, sagt Ogiermann. Auf erneute Nachfrage bleibt Danny Albrecht aber bei seiner Position. „In Gesprächen merke ich schon, dass mehr Mitarbeiter über eine Kündigung nachdenken als sonst“, sagt Albrecht. Im Mai/Juni soll es Klarheit über die Zukunft der Filiale geben: Wie es mit der Filiale in Wildau weiter geht, ist noch immer unklar. Diese Unsicherheit findet auch der Betriebsrat unerträglich. „Wir wollen möglichst schnell Klarheit über unsere Zukunft“, sagt die Vorsitzende des Betriebsrats. Wie es mit einzelnen Märkten weitergeht, wird man vermutlich erst im Mai oder Juni wissen. So stehe es in einem Brief des Finanzinvestors SCP, der Real gekauft hatte, an die Mitarbeiter des Unternehmens, berichtet Andrea Ogiermann. Lesen sie auch: Real wird an Investor verkauft Von Lukas Rosendahl

Verkauf von Real in Wildau - Betriebsrat fühlt sich durch Berichte eines Mitarbeiters falsch dargestellt