Wildau: Aufruf zur Eltern-Demo für kurze Schulwege

Die Initiatoren der Petition für kurze Schulwege in Königs Wusterhausen haben Eltern zu einer Demonstration vor dem Rathaus aufgerufen. Sie soll zeitgleich zur Stadtverordnetenversammlung stattfinden, die am 30. November ab 17 Uhr im Rathaussaal tagt. Die Demonstration beginnt um 16.30 Uhr. In dem Rahmen sollen Bürgermeister Swen Ennullat (FWKW) die Listen mit 2600 Unterschriften überreicht werden. So viele Königs Wusterhausener unterstützen die Forderung, Grundschulen zu erhalten und bei Bedarf zu erweitern. „Wir wollen, dass endlich etwas getan wird“, sagte Anja Beolitz der MAZ. Sie ist die Vorsitzende der Elternkonferenz der Grundschule Zernsdorf und Mitinitiatorin. Laut Boelitz ist die Petition von mehr als 3000 Menschen unterschrieben worden. Sie wertet das als großen Erfolg und als Zeichen dafür, dass die Forderungen eine breite Zustimmung finden. Die Stadtverordnetenversammlung hat einen entsprechenden Beschluss bereits gefasst. Elternvertreter pochen nun darauf, dass der Bürgermeister das auch umsetzt. Der sofortigen Aufstellung von Containern in Zernsdorf, die ebenfalls beschlossen wurde, hat Ennullat bereits eine Absage erteilt. Das sei frühestens 2023 möglich. In der SVV am Montag wird das abermals ein Thema sein. Zur Abstimmung steht ein CDU-Antrag mit der Aufforderung an den Bürgermeister, die Aufstellung von Schulcontainern in Zernsdorf zu veranlassen. Damit solle sichergestellt werden, dass alle Kinder aus dem Einzugsbereich der Schule im Schuljahr 2021/22 dort auch eingeschult werden können. Mit der Demonstration am Montag wollen Eltern laut Anja Boelitz ein Zeichen setzen, dass sie sich für ihre Kinder stark machen und jetzt Lösungsvorschläge für die Erweiterung der Zernsdorfer Grundschule erwarten. „Wir stehen auf und kämpfen dafür“, lautet ein Motto der Demo. Die Teilnehmer werden aufgerufen, die Abstandsregeln einzuhalten und Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Boelitz hofft, dass der Bürgermeister vor das Rathaus kommt und die Unterschriften entgegennimmt. Bei einer Demonstration von Eltern und Kindern aus Senzig im Sommer 2018 vor dem Rathaus erschienen Ennullat und die zuständige Fachbereichsleiterin kurz vor der Tür und stellten sich den Teilnehmern. Anlass war wie jetzt in Zernsdorf die akute Platznot in der Senziger Grundschule. Dort wurden schließlich Container aufgestellt. Von Frank Pawlowski