„Wegen Krankheit vorübergehend geschlossen.“ So steht es immer noch auf dem Zettel an der Eingangstür zum „Kleeblatt“ in der Fichtestraße 105. Der beliebte Wildauer Familientreff kann nicht genutzt werden, weil Mitarbeiterin Petra Reichmuth seit einigen Monaten erkrankt ist.
Im Stadtrat erkundigte sich kürzlich ein Besucher danach. „Die Senioren vermissen etwas“, sagte der ältere Herr. „Bei Urlaub und Krankheit müsste eine Vertretung vorhanden sein“, regte er an. Der amtierende Bürgermeister Marc Anders (parteilos) kann diesen Wunsch aber nicht erfüllen. „Eine Vertretung ist nicht vorgesehen“, sagte er. Die Kleeblatt-Stelle werde freiwillig von der Stadt bezahlt, Geld für weiteres Personal stehe nicht zur Verfügung.
Bis zur Rückkehr der erkrankten Mitarbeiterin bleibe das Kleeblatt geschlossen. Die Räume könnten nur für private Feiern gemietet werden. Außerdem dient der Treff der Stadt als Wahllokal.
Das Kleeblatt wurde im Jahr 2005 eröffnet, es befand sich zuerst in der Karl-Marx-Straße. 2008 zog der Treff in die Fichtestraße um. Es gibt verschiedene Angebote für Mütter mit Kleinkindern, und für Grundschüler. Senioren treffen sich zum Kaffeeklatsch, es gibt Beratungsangebote.
Von Frank Pawlowski