Wildau: Stadt Wildau im Corona-Modus, Stadtfest wurde abgesagt

Die Wildauer halten sich vorbildlich an die Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus. Bei Kontrollen des Ordnungsamtes wurden bisher keine nennenswerten Verstöße festgestellt, sagte Bürgermeisterin Angela Homuth (SPD) auf MAZ-Anfrage. Ordnungsamt personell verstärkt: Das Kontaktverbot in der Öffentlichkeit werde eingehalten. Das Ordnungsamt wurde personell verstärkt. Laut Angela Homuth sind jetzt vier Mitarbeiter in zwei Schichten in der Stadt unterwegs, werktags und am Wochenende. Es werden ebenso Geschäfte und Restaurants kontrolliert, auch im A10-Center. Bei den Kontrollen am Wochenende wurde jedoch festgestellt, dass manche Wildauer sich nicht an das Verbot halten, im Freien ein Feuer zu machen. Zwischenzeitlich galt die Waldbrandgefahrenstufe 4, am Mittwoch war für Dahme-Spreewald die Stufe 3 ausgewiesen. Das Rathaus befindet sich im Corona-Modus. Jeden morgen berät ein Krisenstab über die aktuelle Lage. Bewährt hat sich laut Homuth, dass eine Mitarbeiterin als Corona-Beauftragte eingesetzt wurde. Sie beantwortet alle Fragen von Anrufern zu dem Thema (03375 / 50 54 49). Die Sprechzeiten stehen auf der Internetseite der Stadt Wildau. Bei ihr können sich auch Wildauer melden, die Nachbarschaftshilfe brauchen. Alle anderen Bereiche des Rathauses arbeiten normal weiter. Die Mitarbeiter sind während der üblichen Sprechzeiten telefonisch erreichbar. Für April werden Kitabeiträge und Essengeld in Wildau nicht eingezogen. Das betrifft alle Eltern, deren Kinder nicht in der Notbetreuung sind. Das Stadtfest Anfang Juni ist abgesagt worden, wie Angela Homuth mitteilte. Ob es stattdessen im Spätsommer stattfinden kann, ist derzeit fraglich. Stadtpolitiker beraten weiter: Die ehrenamtlichen Wildauer Stadtpolitiker arbeiten weiter. Nach Angaben der Bürgermeisterin beschränken sich Beratungen auf wichtige Beschlüsse, die keinen Aufschub dulden. Soeben tagte der Hauptausschuss. Er empfahl der SVV, die Offenlegung des geänderten Bebauungsplanes für das A10-Center zu beschließen. Das Einkaufszentrum soll umgebaut werden, unter anderem sollen mehr Läden für Bekleidung entstehen. Die Verkaufsfläche soll insgesamt aber nicht größer werden. Im Gespräch ist die Ansiedlung von Arztpraxen. Das sorgte für Diskussionen, weil Nachteile für das städtische Gesundheitszentrum befürchtet werden. Laut Angela Homuth will sich die Stadt deshalb ein Mitspracherecht sichern, ob Ärzte im A10-Center aufgenommen werden. SVV schon am 7. April: Ebenfalls empfohlen wurde im Hauptausschuss eine Änderung des B-Planes für die Erweiterung der Grundschule und den Bau einer Sporthalle. Demnach soll eine Rotbuche auf dem Gelände stehen bleiben. Die Stadtverordnetenversammlung tagt am 7. April im großen Saal des Volkshauses, zwei Wochen früher als geplant. Auf der Tagesordnung stehen weiterhin der Haushalt für 2020 sowie eine Planungsvereinbarung mit dem Land zum Ausbau der Ortsdurchfahrt. Die Bauarbeiten auf dem letzten Abschnitt der L 401 zwischen Königs Wusterhausen und Wildau sollten im Mai beginnen. Hinweis: Eine frühere Version des Beitrags wurde korrigiert. Die Stadt Wildau will ein Mitspracherecht haben, ob Ärzte im A10-Center angesiedelt werden. So hatte es Bürgermeisterin Angela Homuth gesagt. Im Beitrag wurde sie nicht richtig widergegeben mit der Aussage, die Stadt wolle ein Mitspracherecht, welche Ärzte angesiedelt werden. Von Frank Pawlowski

Wildau - Corona-Krise: Wildauer halten sich ans Kontaktverbot