ZEWS-Gemeinden: Fördermittel könnten Rundbus-Projekt voranbringen

Ohne große Umwege von zu Hause zum Arzt oder zum nächsten Supermarkt – die geplante Rundbuslinie in den Gemeinden Zeuthen, Eichwalde, Schulzendorf und die Stadt Wildau (ZEWS) soll es möglich machen und dabei vor allem älteren Anwohnern zu Gute kommen. Doch trotz aller Bemühungen der Bürgermeister wurde die Buslinie im vergangenen Jahr nicht in den Nahverkehrsplan mit aufgenommen (MAZ berichtete). Lesen Sie auch Wildau: Sitzungen der SVV werden als Livestream im Internet übertragen Dahme-Spreewald: Breitbandausbau kurz vor Abschluss Da die Notwendigkeit der Buslinie nach wie vor groß sei, wären die Gemeinden dazu bereit, das Projekt selbst zu finanzieren. Eine Umsetzung wäre dann jedoch vermutlich erst im kommenden Jahr möglich. Nun ergibt sich jedoch eine neue Chance für den Rundbus. So wurde in der vergangenen Woche vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eine neue Förderrichtlinie veröffentlicht, mit der Konzepte zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs finanziell unterstützt werden sollen. In den kommenden vier Jahren will das BMVI so mehr als 250 Millionen Euro in Modellprojekte investieren. „Die Hoffnung ist jetzt, die Förderung für die Buslinien zu erhalten“, so Zeuthens Bürgermeister Sven Herzberger auf Nachfrage. Die Gemeinde wird nun federführend für das Projekt eine Skizze anfertigen und den Antrag auf Fördermittel stellen. Zeuthen hat bereits mit dem Bürgerbus eine zusätzliche Buslinie in den Nahverkehrsplan einbringen können, der viele Wege der Anwohner erleichtert. Bereits kurzer nachdem das Projekt anlief, kamen die Gemeindevertreter auf die Idee, das Angebot gemeindeübergreifend auszuweiten. Nun ist die Hoffnung groß, den Rundbus durch die Fördermittel schnellstmöglich realisieren zu können. Bis zu 30 Millionen Euro werden mittels der Förderrichtlinie von der Bundesregierung pro Projekt finanziert. Von Joice Nkaigwa