Neue Radwege von Eichwalde nach Königs Wusterhausen diskutiert

Von Königs Wusterhausen nach Schönefeld ganz gemütlich mit dem Fahrrad fahren –der geplante Radschnellweg entlang der L400 soll es möglich machen. Somit hätten Radfahrer nicht nur die Möglichkeit, sich geschützt vorm Autoverkehr auf einer eigenen Fahrbahn bewegen zu können. Denn auch aus Umwelt- und verkehrstechnischen Gründen ist es eine notwendige Alternative, das Fahrradfahren attraktiver zu gestalten. Durch die Eröffnung des neuen Flughafens BER, und den damit zunehmenden Pendlerverkehr muss nun auch die Möglichkeit geschaffen werden, auf das Rad ausweichen zu können (MAZ berichtete ). Zeuthen bereits mit Planung an der L402 begonnen: Doch damit die Radfahrer aus den BER-umliegenden Kommunen zum Schnellweg kommen, benötigt es auch da passende Wege. Bereits im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Zeuthen dafür die ersten Schritte eingeleitet. So soll entlang der L402 eine Fahrbahn entstehen, die zum Radschnellweg an der L400 führen soll. Um auch weitere Gemeinden daran anzuschließen, braucht es jedoch übergeordnete Verbindungsradwege. Ein Konzept dafür könnte nun entwickelt werden, denn auf der vergangenen Regionalausschussitzung der Kommunen Zeuthen, Eichwalde, Schulzendorf und der Stadt Wildau wurde über einen Beschlussantrag diskutiert, der eine interkommunale Initiative eines Radweges von Eichwalde nach Königs Wusterhausen fordert. Radweg soll entlang der westlichen Bahntrasse führen: Der Vorsitzende der Gemeindevertretung Zeuthen, Jonas Reif (Grüne), stellte dafür mögliche Pläne für einen Zweirichtungs-Radweg entlang der westlichen Bahntrasse vor. Derzeit würden für so ein Projekt Fördermittel zur Verfügung stehen, die beantragt werden könnten bei vorangeschrittener Planung. Sein Vorschlag: Auf bereits bestehende Radwege zurückzugreifen und kommunale Flächen für einen Ausbau zu nutzen. „So ein Projekt kann ins Stocken kommen beim Kauf von Grundstücken“, erklärte er während seiner Präsentation. „Deswegen ist es umso wichtiger zu schauen, was kann bereits genutzt werden.“ Auf der westlichen Seite der Bahntrasse wäre viel Fläche zudem im Besitz der Gemeinde, daher bietet sich diese für einen Radweg besonders gut an. Auf der östlichen Seite wäre es hingegen kaum möglich, einen störungsfreien Radweg zu gestalten. Gemeinden müssen nun gesondert darüber entscheiden: „Die östliche Seite bietet für Radfahrer einfach keine sichere eigene Strecke“, sagte Eichwaldes Gemeindevertreter Alf Hamann (WIE) nach der Präsentation. „Deswegen ist so ein Projekt von besonderer Wichtigkeit.“ Das sahen die anderen Gemeindevertreter ähnlich, denn sowohl die Vertreter aus Eichwalde als auch aus Zeuthen beschlossen den Antrag einstimmig. Die einzelnen Kommunen werden nun in den kommenden Gemeindevertretersitzungen erneut über den Antrag abstimmen. Sollte sich auch dort für ein überkommunales Radwegkonzept ausgesprochen werden, gilt es für die Bürgermeister zu klären, wer die Planung koordinieren. Lesen Sie auch: Kallinchen: Aufregung um Explosion, aber es waren nur Dreharbeiten Königs Wusterhausen: Welche Pilz man jetzt sammeln sollte Von Joice Nkaigwa