Zeuthen: Gemeinde bietet Initiative Grundstück für Waldorfschule an

Der Verein Waldorfschule Zeuthen sucht bereits seit Beginn des Jahres nach einer geeigneten Immobilie beziehungsweise einem Grundstück für die geplante Einrichtung. Bisher konnte sich nichts Passendes finden, doch in der vergangenen Woche erhielt der Verein ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk. Die Gemeinde Zeuthen meldete sich bei den Vereinsgründern Thomas Hamprecht und seiner Ehefrau Carola und bot ihnen ein Grundstück in der Hoherlehmer Straße zur Pacht an. Lesen Sie auch Übungstür für Feuerwehr Miersdorf: großzügige Spende organisiert von Förderverein und Sponsoren Zeuthen: Nach Abstimmungsfehler will FDP neuen Grundschulstandort klären Zeuthen: Gemeinde beschließt 112 neue Tablets für Schüler Der Vertrag beginnt bereits zum Jahresanfang und sorgt für Erleichterung bei den Initiatoren. „So langsam fügt sich alles“, sagt Vorstandsmitglied Carola Hamprecht auf Nachfrage. Zwar sei das Grundstück auf lange Sicht gesehen zu klein, um Platz für alle Jahrgangsstufen zu bieten, doch für den Anfang passe es sehr gut. Denn die Waldorfschule soll lediglich mit einer ersten Klasse starten und dann mit jedem Jahr eine weitere Stufe dazu bekommen. Grundstück ausreichend für die ersten Jahre: „Es ist geplant die ersten drei bis vier Jahre dort zu unterrichten“, so Hamprecht weiter. Die Kapazitäten auf dem Gelände reichen sogar, um sechs Jahrgänge zu beschulen. Auf ein bereits bestehendes Gebäude kann der Verein jedoch nicht zurückgreifen. Auf dem Grundstück sollen daher Holzmodule für den Unterricht errichtet werden. „Wir sind gerade dabei, einen Bauantrag mit den Architekten vorzubereiten.“ Diese habe bereits Erfahrung beim Errichten von Schulbauten. Zudem erhält der Verein nach wie vor viele Anfragen von interessierten Eltern aus der Region. „Die Anmeldungen gehen bis in das Jahr 2025“, erzählt Hamprecht. Für die Zukunft würde daher ein Grundstück mit mindestens 7000 Quadratmetern benötigt werden, um ein Schulgebäude für sämtliche Jahrgangsstufen bis zur 13. Klasse errichten zu können. Bei Gemeinde nach Grundstück erkundigt: Zum Jahresbeginn hatte der Verein noch mit dem ehemaligen Schulzendorfer Rathaus in der Otto-Krien-Straße als mögliches Schulgebäude geliebäugelt. Damals sprach sich jedoch der Sozialausschuss gegen die Nutzung der Immobilie aus. Daraufhin habe der Verein sich bei der Gemeinde Zeuthen nach einem Grundstück erkundigt. „Nach mehreren Gesprächen ist die Kommune jetzt auf uns zugekommen“, erzählt Carola Hamprecht. Eine Zulassung für die Waldorfschule durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) steht aktuell jedoch noch aus. Nachdem der Zwischenbericht der Behörde grundsätzlich positiv ausfiel, können die Fragen des MBJS seitens des Vereins schnell beantwortet werden. „Wir blicken dem Ganzen positiv entgegen“, so Carola Hamprecht. Von Joice Nkaigwa