21 Fälle im Landkreis Havelland

Drei Einwohner aus dem Havelland, die sich mit dem Corona-Virus infiziert hatten, gelten inzwischen als geheilt. Das sagte der Sprecher der Kreisverwaltung, Norman Giese auf Anfrage. Insgesamt liegt die Zahl der Infizierten bei 21 Personen., Das war der Stand am Dienstag um 16 Uhr. Genaue Zahlen: Wie viele Fälle es aktuell im Landkreis gibt, das veröffentlicht die Kreisverwaltung auf ihrer Internetseite. Zu der Corona-Zahl kommt man über den Link www.havelland.de/coronavirus. Allerdings gibt es keine Informationen mehr dazu, aus welchen Städten, Ämtern oder Gemeinden des Kreises die Infizierten stammen. „Der Landkreis hat sich dagegen entschieden, die Zahlen auf die einzelnen Kommunen herunterzubrechen“, so Giese. Was aber nicht bedeutet, dass man im Gesundheitsamt keine Ahnung davon hat, woher die Kranken genau kommen. Der Krisenstab: Jeden Tag kommen die Angehörigen eines Krisenstabes zusammen, um die aktuelle Lage zu erörtern. Wie Norman Giese dazu sagt, seien nie alle Mitglieder des Krisenstabes dabei. „Eine komplette Besetzung, insbesondere im Schichtbetrieb, ist derzeit nicht notwendig.“ Zu dem Team gehören Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die für solche Fälle ausgebildet sind. Genauer eingrenzen wollte die Kreisverwaltung den Personenkreis nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass Mitarbeiter der Ordnungsbehörde ebenso dabei sind, wie Mitarbeiter aus dem Gesundheitsamt und die zuständigen Dezernenten und natürlich Landrat Roger Lewandowski. Viele Regelungen: Mittlerweile gibt es zahlreiche Verordnungen, die der Kreis erlassen hat und fast jeden Tag kommt eine hinzu. Ob diese eingehalten werden, das überwachen die Städte und Gemeinden. Insbesondere betrifft das die Ausgangsbeschränkungen und die Geschäftsschließungen. Wenig Verstöße: Wenn es Übertretungen gibt – also Versammlungen, Gruppenbildung und ähnliche Fälle – wird die Kreisverwaltung informiert. Das hält sich bisher aber i Rahmen. Wie Norman Giese weiß, sind bisher nur wenige Übertretungsfälle gemeldet worden. „Nach einer Belehrung sind die Bürger und Gewerbetreibenden größtenteils einsichtig“, so der Kreissprecher. Ordnungsgelder wurden bisher nicht auferlegt, es blieb bei Verwarnungen. In Corona-Zeiten ruht die Kommunalpolitik, das gilt für den Landkreis wie für die meisten Städte und Gemeinden. Im Kreis hat sich Landrat Roger Lewandowski für diesen Weg entschlossen: „In Fällen, in denen ein Beschluss dringend ansteht, kann der Landrat eine Eilentscheidung treffen“, so Norman Giese. Dies könne der Landrat im Einvernehmen mit den Vorsitzenden der im Kreistag vertretenen Fraktionen machen. Wichtig sei, dass sich aus einem aufgeschobenen Beschluss erhebliche Nachteile ergeben wenn keine Eilentscheidung erfolgt. Nachträgliche Genehmigung: Nachdem die Kreistagssitzung vom vergangenen Montag abgesagt worden war, betrifft dies nun acht Beschlüsse. Das Einvernehmen der Fraktionen liegt vor. Die nachträgliche Genehmigung durch den Kreistag soll am 22. Juni erfolgen. Von Joachim Wilisch

Covid 19 - 21 Menschen aus dem Havelland mit Coronavirus infiziert