Bredow: Errichtung des Feuerwehrneubaus kann beginnen

Eine Teilbaugenehmigung für die Errichtung des Neubaus der Feuerwehr Bredow liegt jetzt im Rathaus vor. Damit können die Gründungsarbeiten wie Erdaushub und die Herstellung der Bodenplatte in Angriff genommen werden. Vorher allerdings haben die Archäologen das Sagen. „Sie haben bereits den Auftrag und können loslegen“, sagt Bürgermeister Ralf Heimann (FW). Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas auf dem Baufeld auf dem ehemaligen Gutshofgelände gefunden wird, ist recht hoch. Denn dieses gehört zum Bodendenkmal „Dorfkern des Mittelalters und der Neuzeit von Bredow sowie Siedlungen der vorrömischen Eisenzeit bis Slawenzeit“ – wie nahezu das gesamte Dorf Bredow. Förderung bis Ende 2020: Mögliche Entdeckungen könnten durchaus Einfluss auf die Bauzeit haben. Heimann ist dennoch optimistisch: „Das Ziel besteht darin, bis zum Jahresende den gesamten Feuerwehrbau hinzubekommen.“ Dies ist nicht zuletzt auch deshalb wichtig, weil die vom Land Brandenburg zugesagten Fördermittel nur bis Ende 2020 zur Verfügung stünden, wie es heißt. Allerdings gab es zuletzt schon Probleme wegen anderer Dinge. So war zwar bereits ein Bauantrag ans Bauordnungsamt des Landkreises gestellt worden. „Wir haben aber keine Baugenehmigung bekommen“, so Heimann. Mittlerweile bat das ursprünglich beauftragte Planungsbüro darum, von der Aufgabe entbunden zu werden. Planungsauftrag neu vergeben: Deshalb hat die Gemeinde den Planungsauftrag zum Neubau einer Fahrzeughalle mit Sozialtrakt und Außenanlagen für die Einheit Bredow neu an ein Falkenseer Planungsbüro vergeben. Dazu gab es in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter einen entsprechenden Beschluss. „Wir werden aber keine Bauverzögerung haben, weil wir ja schon anfangen können mit Hilfe der Teilbaugenehmigung“, meint Ralf Heimann. Und das neue Planungsbüro werde die Planung vom bisherigen Büro übernehmen. Neues Domizil dringend benötigt: Wie berichtet, benötigen die Bredower Kameraden dringend ein neues Domizil. Das jetzt genutzte Gebäude ist viel zu eng und hat darüber hinaus noch viele weitere Mängel. Dass im Jahre 2018 Fördermittel in Höhe von 181 500 Euro zur Verfügung gestellt wurden, nährte die Hoffnung auf eine schnelle Realisierung. Doch mittlerweile musste der vom damaligen Innenminister Karl-Heinz Schröter überreichte Bescheid, der eigentlich nur bis Ende 2019 galt, nun bis Ende 2020 verlängert werden. Hinzu kam, dass sich das Vorhaben verteuert hat. Grund dafür ist der schlechte Baugrund an der auserkorenen Stelle. So macht es sich erforderlich, einen großflächigen Bodenaustausch bis in eine Tiefe von einem Meter unter Geländeoberkante vorzunehmen. Darüber hinaus ist der Boden mit Schadstoffen belastet. Momentan geht man von rund 1,1 Millionen Euro aus, die das Vorhaben insgesamt kosten wird. Gerätehaus mit Sozialtrakt: Entstehen soll eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen sowie mit einem Sozialtrakt samt einem Schulungsraum auf einer Fläche von rund 290 Quadratmeter. Darüber hinaus sind Aufstell- und Parkflächen mit einer Größe von rund 730 Quadratmeter geplant. Von der ursprünglichen Idee, nur eine Fahrzeughalle zu errichten und für die Umkleiden und Duschen Räume in dem benachbarten alten Schlossflügel zu nutzen, ist man schon vor längerer Zeit wieder abgerückt. Von Andreas Kaatz