Brieselang: Initiative zur Corona-Hilfe soll gegründet werden

In der Gemeinde Brieselang steht möglicherweise unter dem Arbeitstitel „Coronahilfe hier in Brieselang“ die Gründung einer neuen Initiative bevor. „Inhaltlich sind Interessierte dazu eingeladen, gemeinsam Fragen, Antworten, Lösungsvorschläge und Ideen zusammenzutragen, sie zu bündeln und vor allem auch praktisch umzusetzen“, sagt Manuela Wolke, die sich federführend für die Etablierung der Initiative einsetzen möchte. Die Initiatorin hatte zuletzt bereits Gespräche mit Personen und Gruppierungen zur Corona-Pandemie und den damit verbundenen Problemen und Regelungen geführt. Arbeitskreis wird gebildet: „Daher habe ich mich nun dazu entschlossen, die Initiative zu ergreifen und hiermit zu einem Aktionskreis einzuladen“, erklärte Wolke, die auch Vorsitzende des Brieselanger Seniorenbeirats ist. Sie sei davon überzeugt, „dass man selbst aktiv werden muss, um etwas zu bewegen und nicht immer auf Lösungen von ,oben‘ warten kann oder soll“. Einige Aspekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bewegen sie zurzeit, etwa wie immobile Impfwillige die Impfzentren in Potsdam, Brandenburg/Havel oder etwa Oranienburg erreichen sollen. „Das kann nach meinem Empfinden nur mit einem erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden sein. Eine Fahrt mit dem ÖPNV, wohin auch immer, ist kaum zumutbar. Das betrifft nicht nur die Ü 80-Jährigen, sondern alle mobilitätseingeschränkten Menschen. Hier könnte zum Beispiel eine bottom-up organisierte Börse zu Nachfrage und Angebot weiterhelfen. Auch eine Fahrtkostenerstattung sollte gewährleistet werden.“ Forderung nach Impfzentrum: Einen ersten wichtigen Ansatz sieht sie darin, einen Aufruf an die Kommunal-, Kreis- und Landespolitik zu starten, verbunden mit der Forderung, ein Impfzentrum im Havelland einzurichten. Eine Unterschriftensammlung könnte dem Nachdruck verleihen. Des Weiteren soll innerhalb der Initiative erörtert werden, wie Unterstützungsangebote für Familien mit Kindern vermittelt werden könnten. Geplant ist eine Zoomkonferenz am Samstag, 9. Januar, um 15 Uhr. Infos dazu erteilt Manuela Wolke unter 0157/74746924. Von MAZ Havelland