Brieselang: Superheldinnen werden gesucht

Die Brieselanger Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Neumann sucht die Brieselanger Superheldinnen und ruft die Einwohner der Gemeinde auf, Vorschläge zu unterbreiten. „Anlass ist die Brandenburgische Frauenwoche vom 4. bis 22. März, die unter dem Motto ’Superheldinnen am Limit’ steht“, sagt sie. Wegen der Corona-Pandemie wird es nicht möglich sein, das Event auf die herkömmliche Art und Weise mit Präsenzveranstaltungen durchzuführen. Darum ist sie nun auf diese besondere Form gekommen, um das Engagement von Frauen zu würdigen. Frauen am Limit: „Es sollen Geschichten erzählt werden von besonderen Frauen und Mädchen, die etwas Besonderes leisten, obwohl sie das meistens selber gar nicht als solches empfinden“, sagt sie. Dazu sind entsprechende Interviews mit den jeweiligen Personen geplant, bei denen neben vielen anderen auch die Frage gestellt werden soll, ob sich die Frauen und Mädchen selber am Limit fühlen. Gerade in der heutigen Zeit, denn die Corona-Pandemie verstärkt die Belastungen für viele von ihnen durchaus. Mit der Aktion will Kathrin Neumann den Zusammenhalt in der Gemeinde weiter stärken helfen. Es gehe dabei aber definitiv nicht darum, eine ganz besondere Superheldin zu küren, sagt sie, sondern viele Frauen und Mädchen und ihre Tätigkeiten auf diese Weise zu ehren. Vorschläge bis 12. Februar: Bis 12. Februar sollen die Einwohner nun Vorschläge zu ihrer Superheldin bei der Gleichstellungsbeauftragten einreichen. Dies ist möglich per Mail an: neumann_kat@web.de oder per Post an die Adresse: Gemeinde Brieselang, Stichwort „Brieselanger Superheldin“, Am Markt 3, 14656 Brieselang. Gesucht werden unter anderem Mädchen oder Frauen, die sich mit voller Überzeugung für andere einsetzen, die beispielsweise neben eigenem Homeschooling ihre Geschwister beim Lernstoff unterstützen, die alleinerziehend den Alltag mit ihren Kindern super meistern oder sich aufopferungsvoll um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Die Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen. Interviews werden veröffentlicht: „Die Idee ist, eine öffentliche Gesprächsrunde mit allen Frauen zu machen, wenn wieder Präsenzveranstaltungen möglich sein werden“, sagt Kathrin Neumann. Diese sollen dann aus ihrem Alltag erzählen. „Damit wollen wir deren Leistungen hervor heben und auch interessierten Frauen zeigen: Wenn es ans Limit geht, welche Strategien haben andere Frauen, damit umzugehen“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte. Sie hofft nun, dass es möglichst viele Vorschläge zu engagierten Frauen und Mädchen geben wird, erste habe sie schon erhalten. Die Interviews sollen später auf der Gemeindehomepage oder auch im Amtsblatt veröffentlicht werden. Von Andreas Kaatz