Brieselang: Waldbad Nymphensee lädt zum Entspannen ein

Wenn Frank Goslowsky Zeit und Lust hat, dann stellt er sich auch aufs Brett und paddelt im Stehen über den Nymphensee. Doch der Betreiber des Waldbades am Nymphensee ist nicht der einzige, der daran Spaß hat. Stand Up Paddling steht bei den Besuchern des Bades generell hoch im Kurs. „Viele Badegäste wollen es auch mal ausprobieren und leihen sich dann Bretter aus“, sagt er. Und wenn man dann doch mal ins Wasser fällt, ist es gerade bei warmen Temperaturen eine willkommene Erfrischung. Platz ist genug vorhanden: Für so Manchen ist Stand Up Paddling zudem eine Möglichkeit, um sich selbst bei kühleren Temperaturen, wie in den vergangenen Tagen, im Waldbad zu betätigen. Ansonsten können dort gerade auch Familien in den Ferien gut ausspannen, selbst in Corona-Zeiten. Platz ist jedenfalls genug vorhanden, wie Frank Goslowsky sagt. „Wenn wir ein von den Temperaturen her knalliges Wochenende hatten, dann sind schon mal 1500 Leute gekommen, die sich hier aber gut verteilt haben“, sagt er. „Exzellente Wasserqualität“: Und um das Seewasser müssen sich die Gäste auch keine Sorgen machen. „Wir haben hier eine exzellente Wasserqualität“, wirbt Frank Goslowsky. „Einmal im Monat werden wir vom Gesundheitsamt überprüft.“ Da macht das Baden Spaß. Ein fester Mitarbeiterstamm sorgt zudem dafür, „dass hier alles ordentlich und sauber ist“. Das schätzen auch die Senioren, die als Frühbader zwischen 6 und 9 Uhr kommen. Im Schnitt 25 Gäste zählt Frank Goslowsky jeden Morgen. Neu ist der Kassenautomat: Neu in diesem Jahr ist der Einlass. Am Eingang steht jetzt ein Kassenautomat samt Drehkreuz. Dort kann man auch Familien- und Gruppentickets kaufen. „Sehr gefragt ist die Saisonkarte für Familien“, sagt Goslowsky. Im März 2019 haben die Gemeinde Brieselang und der neue Pächter Frank Goslowsky den Pachtvertrag zum Waldbad Nymphensee unterzeichnet. Das Motto, mit dem der Neue sich als einer von drei Kandidaten beworben hatte, lautete: „Nymphensee –Natur, die begeistert“. Geöffnet ist das Waldbad für den Badebetrieb von 6 bis 20 Uhr und für den Gastronomiebereich von 9 bis 22 Uhr. Ab einem Mindestverzehrwert von 7 Euro je Gast wird der Eintritt für Gastronomiekunden erstattet. Der Eintritt ist nach Tageszeiten gestaffelt. So gilt zwischen 6 und 9 Uhr ein Frühbader-Tarif, nach dem zwei Euro zu bezahlen sind. Gleiches gilt für Spätbader zwischen 17 und 20 Uhr. Ansonsten zahlen Erwachsene 3,50 Euro Eintritt und Kinder von 2 bis 12 Jahren zwei Euro. Die Familienkarte kostet für zwei Erwachsene mit einem Kind 9 Euro, mit zwei Kindern 10 Euro. Für jedes weitere Kind wird jeweils 1 Euro berechnet. Darüber hinaus werden Saisonkarten angeboten, deren Preis beispielsweise für Erwachsene 68,50 Euro beträgt und für Senioren ab 65 Jahren 45 Euro. Die Parkgebühr liegt bei 2 Euro. Die gibt es für 160 Euro mit einem Kind und 200 Euro mit zwei Kindern. Die normale Familienkarte ist für neun beziehungsweise zehn Euro zu haben. Ein Vorteil der Saisonkarte neben dem Spareffekt: Sollte sich an heißen Tagen eine Schlange vor dem Automaten gebildet haben, geht man ganz entspannt daran vorbei. Breites kulinarisches Angebot: Verhungern muss auch niemand, wenn er an den Nymphensee kommt. Dafür sorgen nicht zuletzt Janette Wancke und ihre Kollegen. „Pommes, Waffeln, Chicken Nuggets und Eis“ sind sehr gefragt“, sagt sie. „Aber wir bieten auch leckeren Flammkuchen an“, fügt Frank Goslowsky hinzu. „Demnächst, ab Ende des Monats, haben wir auch Pizza im Angebot. Und in Zukunft wollen wir gesunde Salate anbieten.“ Das Essen nehmen viele gerne auf der Terrasse ein, direkt am See. Zur Anlage gehört zudem ein kleiner Biogarten, den ein Mitarbeiter angelegt hat und pflegt. „Da können die Kinder auch mal sehen, wie Erdbeeren wachsen“, sagt der Betreiber. Kartoffeln, Gurken oder Tomaten gehören ebenfalls dazu. Positive Resonanz der Gäste: Im vergangenen Jahr hatte Frank Goslowsky das Waldbad Nymphensee als Pächter übernommen. Mittlerweile gibt es dort unter anderem auch einen Beachvolleyballplatz. „Wir hatten schon im vergangenen Jahr eine positive Resonanz von den Gästen und sind weiterhin ständig dabei, Renovierungen durchzuführen. Hierher kommen vor allem Leute, die im Einklang mit der Natur sein wollen.“ In diesem Jahr war der Start indes wegen Corona verhalten. Viele Gäste rufen sicherheitshalber immer noch an, fragen nach, ob das Bad überhaupt offen hat. Mehr als eine Badestelle: Für Frank Goslowsky ist das Waldbad aber mehr als nur eine Badestelle. Gerne können auch Gäste kommen, die nur etwas essen und trinken wollen und beispielsweise sonntags zum Kaffee erscheinen. Ab einer bestimmten Verzehr-Summe wird der Eintrittspreis für Gastronomiekunden sogar erstattet. Sonntags kann man nach Voranmeldung zum Frühstück erscheinen. Außerdem ist jeden Samstag ab 9 Uhr eine Fitnessgruppe aktiv, und seit vier Wochen wird donnerstags zum Salsa-Abend auf der Terrasse geladen. Festival ist verschoben: Das für den 21. Juni geplante Country-Festival musste aufs nächste Jahr verschoben werden. „Was immer stärker genutzt wird, ist das Angebot von Hochzeitsfeiern mit freier Trauung am See“, sagt Frank Goslowsky, wobei in diesem Jahr wegen Corona diesbezüglich nicht ganz so viel los ist. Anfang August erscheint das nächste Paar am Nymphensee, das zuvor im Standesamt geheiratet haben wird. „Bei uns kommt dann das Emotionale fürs Herz.“ Von Andreas Kaatz