Seit bekannt ist, dass der Kreis an der Kremmener Straße / Ecke Bergstraße in Falkensee ein Heim für Asylbewerber bauen will, brodelt es in der Nachbarschaft. Das Haus für 80 Flüchtlinge, das dort entstehen soll, ist unter den Anwohnern und Friedhofsbesuchern derzeit das Thema Nummer eins. Dem Vernehmen nach haben sie vor allem Angst vor Unruhe und steigender Kriminalität. Seit Dienstag ist diese Angst öffentlich sichtbar: An Gartenzäunen und einer Hausfassade wurden Transparente aufgehängt. Die Spruchbänder ("Hier ist der falsche Standort", "ASB + Asylheim = Pulverfass, nein danke") sind aber offenbar nur die Spitze des Eisbergs. Nach MAZ-Informationen steht die Gründung einer Bürgerinitiative bevor. Es soll schon zu vorbereitenden Anwohnerversammlungen gekommen sein.
Das Falkenseer Asyl
- Das Havelland erwartet 267 Asylbewerber für 2014.
- Auf der Suche nach Standorten für Unterkünfte hat der Landkreis rund ein Dutzend Grundstücke geprüft.
- Vier in Falkensee waren in der engeren Auswahl. Kriterien sind unter anderem die Kosten und Nähe zu öffentlichen Einrichtungen sowie medizinischer Versorgung.
Von Jana Einecke