Seit 100 Jahren gehört Spandau zu Berlin. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Groß-Berlin startete Mittwoch das Onlineportal „1000 x Berlin“. Es ist ein Kooperationsprojekt der Berliner Bezirksmuseen und des Stadtmuseums Berlins, an dem sich auch das Stadtgeschichtliche Museum Spandau beteiligt.
Bildserien der großen Stadt
Mehr als 1000 Fotografien aus den Sammlungen der Museen gliedern sich in thematische Bildserien, wie „Berlin vergnügt sich“, „Berlin bewegt sich“ oder „Berlin wohnt“. Sie zeigen, wie sich das großstädtische Leben in Berlin und seinen Bezirken von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart entwickelt hat.
Spandauer Motive
Das Stadtgeschichtliche Museum Spandau ist mit zehn thematischen Fotoreihen im Onlineportal vertreten, darunter zu Industrie, Siedlungsbau und Architektur, Nahverkehr sowie Wassersport.
Innerdeutsche Grenze
Ein Thema ist die „Innerdeutsche Grenze“, hier sind Bilder von Kladow ebenso zusehen, wie die Grenze an der Kirche Staaken oder die Grenze am Finkenkruger Weg und die Maueröffnung nach Falkensee. Fünf biografische Porträts stellen Persönlichkeiten wie den Direktor der Freilichtbühne Otto de Nolte, den Heimatforscher und Klempnermeister Albert Ludewig und die Verlegerin Ingrid Below-Lezinsky vor.
Die Bilder des Portals reflektieren die Vielfalt der Stadt und erinnern an die sozialen, kulturellen und politischen Umbrüche, die die Berlinerinnen und Berliner erlebten. Biografische Porträts mit persönlichen Lebensläufen und Schicksalen ergänzen die Stadtgeschichte – die sowohl vertieft als auch fortgesetzt werden soll.
Mitmachen erwünscht
Daher lädt die Rubrik „Berlin privat“ die Bürger ein, ihre eigenen Geschichten und die der Stadt durch das Hochladen eigener Fotografien zu erzählen.
Einblick in Archive
Das Onlineportal ist unter www.1000x.berlin abrufbar. Es bietet eine lebendige illustrierte hundertjährige Stadtgeschichte Berlins. Als leicht zugängliche digitale Plattform gibt es zugleich Einblicke in die im Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau und in den Archiven der Berliner Regionalmuseen aufbewahrten fotografischen Sammlungen.
Von MAZ