Einkaufen ohne Parkscheibe kann auch in Falkensee teuer werden

Ein Supermarkt in Berlin führte kürzlich Sensoren auf seinen Parkflächen ein, um Dauerparker besser kontrollieren zu können. Wer zu lange steht, riskiert hier eine saftige Strafe. Das Phänomen ist nicht neu. Immer mehr Supermärkte schränken ihre Parkzeiten auf den eigenen Kundenparkplätzen ein. Auch in Falkensee kann längst nicht überall das eigene Auto nach Belieben abgestellt werden. Akazienhof wird regelmäßig kontrolliert: Insbesondere in Bahnhofsnähe ist der Bedarf an Parkflächen groß. Besonders attraktiv für Autofahrer, die etwas in der Bahnhofstraße zu erledigen haben, ist daher der Parkplatz am Akazienhof, auf dem Rewe, Aldi und Rossmann angesiedelt sind. Damit die Flächen nicht von Dauerparkern blockiert werden, lässt die Stadt den Parkplatz seit 2012 durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren. Montag bis Samstag darf in der Zeit von 6 bis 22 Uhr nur zwei Stunden kostenlos mit Parkscheibe geparkt werden. „Wer seine Parkkarte vergisst, muss zehn Euro Verwarngeld zahlen. Die Strafen steigen dann mit Höhe des Verstoßes“, erklärt Stadtsprecherin Yvonne Zychla. Steht ein Autofahrer etwa auf einem gekennzeichneten Behindertenparkplatz werden 35 Euro fällig. Der Parkplatz wird montags bis freitags zu unterschiedlichen Zeiten kontrolliert. Drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind in Bahnhofsnähe unterwegs: Im Ordnungsamt sind drei Politessen mit der Überwachung des ruhenden Verkehrs betraut. Einsatzschwerpunkt ist neben dem Akazienhof und dem Parkplatz am Gesundheitszentrum – auch hier ist das Parken zeitlich mit Parkscheibe begrenzt – vor allem das erweiterte Bahnhofsumfeld. „Im Stadtgebiet werden die Politessen von den acht Außendienstmitarbeitern des Ordnungsamtes bei der Kontrolle unterstützt“, so Zychla. Auch auf privaten Supermarktparkplätzen in der Stadt ist das Parken zeitlich begrenzt. So darf etwa auf dem Penny-Parkplatz am Bahnhof Finkenkrug maximal zwei Stunden das Auto abgestellt werden. Auf den Stellflächen des Getränkehändlers ist sogar nur eine Stunde erlaubt. Wer sich nicht daran hält, dem droht abgeschleppt zu werden. Darauf wird auf entsprechenden Schildern hingewiesen. Bei Edeka am Wachtelfeld ist das Parken für Kunden eine Stunde erlaubt. Über mögliche Strafen wird nicht informiert. Schilder müssen Hinweise geben: Wer sein Auto auf einem Kundenparkplatz abstellt, geht damit einen Vertrag mit dem privaten Grundbesitzer ein und akzeptiert die allgemeinen Geschäftsbedingungen, erklärt der ADAC auf seiner Internetseite. Allerdings müssen diese am Parkplatz eindeutig beschildert sein, inklusive möglicher Strafen für entsprechende Verstöße. Von Danilo Hafer

Falkensee - Einkaufen ohne Parkscheibe kann teuer werden