Falkensee: Gemeinsamer Sporttag bringt Familien in Bewegung

Das ging gerade noch einmal gut. Trotz des grauen Regenwetters versammelten sich am Samstag Familien aus Falkensee und Umgebung, um auch in diesem Jahr einen Tag ganz im Zeichen des Sports zu verbringen. Hüpfburgen und Bubble Soccer für die Kleinen, Zumba und andere Mitmachangebote für die Großen – für jeden war etwas dabei. Auf der Bühne beeindruckten Tanz- und Turngruppen mit einem bunten Programm. Das Motto des Festes hieß auch in diesem Jahr „Wir bewegen Falkensee“. Veranstaltung nach drinnen verlegt: Dabei wäre das Sportfest beinahe ins Wasser gefallen. „Nachdem wir schon im letzten Jahr vom Regen überrascht wurden, haben wir vor einer Woche entschieden, das Fest vom Campusplatz in die Stadthalle zu verlegen“, sagte Isabell Thräne vom TSV Falkensee. Gemeinsam mit Phillipp Perthen hat sie den Sporttag auf die Beine gestellt. Das Wetter war bei den Planungen jedoch nicht das einzige Problem. „Wegen Corona müssen wir natürlich viele Hygieneregeln einhalten. Das ist gerade in der Halle nicht ganz einfach. Wir sind froh, dass das so gut funktioniert.“ Schade sei insbesondere, dass nur eine begrenzte Teilnehmerzahl erlaubt war. Fußball, Zumba und noch viel mehr: Anders als im letzten Jahr verteilten sich die verschiedenen Activity Points nicht auf die ganze Stadt. So konnten sich die Teilnehmer in kurzer Zeit einen Überblick über alle Angebote verschaffen. Während auf dem Fußballfeld Tore erzielt wurden, brachte Zumba-Trainer Torsten Klier seine Kursteilnehmer ordentlich ins Schwitzen. Auf der Slackline waren Balance und Konzentration gefragt. Ein Highlight war das „Speed Battle“. Es gewann, wer am schnellsten alle auf einer Fläche blinkenden Lichter ausschaltete. Schließlich wurde sogar der fitteste Falkenseer gekürt. Es galt, verschiedene Kraft- und Schnelligkeitsübungen zu meistern. „Natürlich gibt es auch einen Preis für den Sieger“, verriet Thräne. Europäische Woche des Sports: Die Veranstaltung stand im Zeichen der Aktion „BeActive“, die von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Seit 2015 findet in diesem Zuge jährlich eine „Europäische Woche des Sports“ statt. „Ziel ist es, dem chronischen Bewegungsmangel der Europäer zu begegnen“, erklärte Phillipp Perthen. Wie im letzten Jahr war der Tag ein voller Erfolg. Anna Kahle aus Falkensee war mit ihrem Sohn Noah zum ersten Mal dabei. „Wir haben total viel Spaß. Dass das Fest in der Halle stattfindet, stört uns überhaupt nicht.“ Sebastian aus Dallgow kam spontan dazu. „Ich habe von dem Fitnesswettbewerb erfahren und wollte unbedingt teilnehmen. Das war echt anstrengend“, gab er zu. Nachdem die Tänzerinnen des Tanzensembles Regenbogen mit schillernden Kostümen und verschiedenen Choreographien begeisterten, nutze Trainerin Gabriele Husarzewsky die Gelegenheit für einen großen Dank an die Organisatoren. „Man merkt, wie viel Arbeit und Planung in der Veranstaltung stecken. Toll, dass ihr das in diesem Jahr hinbekommen habt und wir hier sein dürfen“, freute sie sich. Vereine stellten sich vor: Für ein abwechslungsreiches Angebot sorgten schließlich auch die vielen anwesenden Vereine und Institutionen, die an Informationsständen über sich und ihre Arbeit informierten. So präsentierten sich neben Mitgliedern von Eintracht Falkensee auch Vertreter der DLRG und der Barmer. Mitglieder des Vereins Shoushikai Falkensee führten außerdem in die Kunst des Schwertziehens ein. Auszeichnung vom Kreissportbund: Für den TSV gab es noch einen weiteren Grund zur Freude. Vom Kreissportbund wurde dem Verein das „Gütesiegel Kinderschutz“ verliehen. Damit wurde des Konzept des TSV, Kinder und Jugendliche im Sportverein vor Gewalt und Missbrauch zu schützen, gewürdigt. Als der sportliche Familientag zu Ende ging, freute sich Isabell Thräne schon auf das nächste Jahr. „Dann hoffentlich wieder unter normalen Bedingungen“. Von Jerome Müller