Falkensee: Mehr Geld für Tagesmütter gefordert

Nach der Sommerpause kommt es für die Falkenseer Abgeordneten dicke. Ihre Ausschusssitzungen sind mit wichtigen Themen gespickt. Besonders dicke kommt es dabei im Bauausschuss, der gleich an drei Abenden in einer Woche tagt und sich am 7., 8. und 10. September trifft. Dabei geht es vor allem um den geplanten Anliegerstraßenbau für 2021. Dabei stehen 31 Straßen oder Straßenabschnitte zur Debatte. Nahversorgung im Falkenhorst: Aber auch die anderen Ausschüsse haben eine volle Tagesordnung und wichtige Themen vor sich. Am Montag trifft sich der Stadtentwicklungsausschuss. Dann geht es unter anderem um Veränderungen im Falkenhorst. Hier soll der Aufstellungsbeschluss F93 diskutiert werden, dabei geht es um das Nahversorgungszentrum Coburger Straße/Adlerstraße. Seit dem Weggang von Kaiser’s fehlen seit Jahren in dem Gebiet Einkaufsmöglichkeiten. Die Lage ist verzwickt, mit einem geänderten Bebauungsplan sollen Chancen eröffnet werden für Wohnungsbau an der Adlerstraße und Einzelhandel an der Coburger Straße. Außerdem soll über das Klimaschutzkonzept der Stadt und über mehrere Verkehrsprojekte von Bahn und S-Bahn diskutiert werden. Mehr Geld für Tagesmütter: Der Bildungsausschuss am Mittwoch kommender Woche befasst sich unter anderem mit einem Problem, das seit Jahren schwelt. Im Juni hatten die Tagesmütter bereits vor der Stadthalle für bessere Bedingungen demonstriert. Die CDU-Fraktion hatte einen Antrag zur „Stärkung der Kindertagespflegepersonen“ eingebracht, über den soll nun inhaltlich geredet werden. Nach Vorstellungen der Christdemokraten solle die Kommune jede dieser Frauen mit einem Zuschuss von 1000 Euro im Jahr pro Kin mit Falkenseer Wohnsitz unterstützen. Zuschuss diskutiert: „Wir brauchen diese Tagesmütter bei der Betreuung der Kinder“, sagte Sven Steller von der CDU-Fraktion, der sich vor wenigen Tagen noch einmal mit den Tagesmüttern über ihre Situation ausgetauscht hat. Mit dem Zuschuss soll verhindert werden, dass Tagesmütter aus finanziellen Gründen Kinder aus Nachbarkommunen vorziehen, weil sie dort einen Zuschuss erhalten. In Falkensee betreuen derzeit 39 Tagesmütter 156 Kinder. Beraten wird jeweils ab 18 Uhr im Rathaussitzungssaal. Die Sitzungen der Ausschüsse sind öffentlich. Von Marlies Schnaibel