Spandau: Verlängerung der U7 wird geprüft

Werden die U-Bahn-Linien in Berlin verlängert? Für die Spandauer U7 stehen dabei die Chancen am besten. Das ergaben die Machbarkeitsuntersuchungen für vier U-Bahn-Strecken. Die umfassende Bewertung von vier möglichen U-Bahn-Verlängerungen durch die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz liegt jetzt vor. Vier Linien untersucht: Sie hatte 2018 entschieden, bei der BVG vier Machbarkeitsuntersuchungen für mögliche Streckenverlängerungen der U-Bahn-Linien U6 (auf den ehemaligen Flughafen Tegel), U7 (ab Rudow in Richtung BER und ab Rathaus Spandau in Richtung Heerstraße) und U8 (Richtung Märkisches Viertel) in Auftrag zu geben. Auch eine erste Konzeption der BVG für einen Lückenschluss der U3 von Krumme Lanke zum S-Bahnhof Mexikoplatz ist untersucht worden. Alle vier untersuchten Linien sind grundsätzlich technisch realisierbar, zeigen aber erhebliche Unterschiede bei einer ersten Einschätzung des verkehrlichen Nutzens. Dabei erhält die Spandauer Linie die besten Bewertungen. 40.000 Fahrgäste am Tag: Die U7 in Richtung Heerstraße hat das höchste untersuchte Fahrgastpotenzial mit bis zu 40 000 Fahrgästen am Tag. Das verspricht absehbar positive verkehrliche Wirkungen, etwa die Entlastung und den Ersatz des Busverkehrs in Spandau. Daher wäre eine genaue Nutzen-Kosten-Untersuchung für diese Strecke positiv zu bewerten. Für den Aufwand einer nachfolgenden Nutzen-Kosten-Untersuchung sind Projekte zu priorisieren. Erst eine solche Untersuchung mit positivem Ergebnis kann Grundlage für die Beantragung von Bundesförderung bis zu 75 Prozent der Kosten sein. Eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau der S-Bahn bis ins Havelland liegt bereits vor. Danach wird ein sechsspuriger Bahnausbau bis Finkenkrug geprüft. Von MAZonline