Milower Gastwirt fiebert dem Neustart entgegen

„Keine Frage: Wir sind am Start“. Mathias Winterfeld, Betreiber des Gasthofs Milow, ist die Erleichterung anzumerken. Am 15. Mai wird er den Gasthof wieder öffnen. Und ab dem 25. Mai darf er seine Pensionszimmer wieder vermieten. Wochenlanger Stillstand: Seit mehr als sieben Wochen ruht das Geschäft. Zwar war Winterfeld während der coronabedingte Schließzeit mit einem Imbisswagen im Premnitzer Zentrum unterwegs. Und auch Caterings hatte er im Angebot. Aber das, was er so eingenommen hat, ist weniger als der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. „Uns ist alles weggebrochen“, sagt der Gastronom. „Hochzeiten, Geburtstage, Familienfeiern und das ganze Ostergeschäft dazu.“ Ob er die immensen Verluste wieder wettmachen wird, bezweifelt Winterfeld. „Eher nicht“, sagt er. Trotzdem seien er und seine Mitarbeiter heilfroh, dass es wieder losgeht. „Wir wollen richtig ranklotzen.“ Natürlich werden die strengen Sicherheitsvorschriften das Tempo ein wenig drosseln. Aber das sieht der Gastwirt als Herausforderung. „Unser Konzept steht“, sagt er. „Die Gäste können sich sicher fühlen.“ Viel Platz auf zwei Terrassen: Winterfeld ist in der glücklichen Lage, dass seine Gaststätte über zwei große, idyllisch am Wasser gelegene Außenterrassen verfügt. Da ist Platz genug, die Tische so aufzustellen, dass der vorgeschriebene Sicherheitsabstand gewahrt bleibt. Und zwei Strandkörbe, in denen es sich Paare gemütlich machen können, gibt es auch. Weil wegen der Sicherheitsauflagen mehr Freiraum vorgehalten werden muss, wird sich die Zahl der Plätze im Restaurant und auf den Außenterrassen halbieren. Natürlich werde er deshalb nicht an die Umsätze herankommen, die er normalerweise im Frühjahr macht, sagt Winterfeld. „Aber die Hauptsache ist, dass es losgeht.“ Die Zeit des Stillstands habe mächtig an den Nerven gezehrt. Von Markus Kniebeler

Milow - Gastwirt fiebert Neustart entgegen