Nauen: Eine besondere Weihnachts-Malaktion in den Behnitzer Dörfern

Man nehme zwei engagierte Mütter, eine gute Idee, einige Helfer und fertig ist eine Weihnachtsüberraschung für Kinder. So jedenfalls hat es in Groß Behnitz funktioniert. Das Ergebnis ist bis zum 27. Dezember im Pavillon am Behnitzer See zu sehen. Mandy Köhler und Cima Trumm, die immer wieder mal das Dorfleben in Groß Behnitz und Klein Behnitz beleben, hatten sich überlegt, wie den Kindern in beiden Orten und im Gemeindeteil Quermathen in diesen Zeiten eine Freude zu machen ist. „Der Weihnachtsmarkt musste ja ausfallen, deshalb sind wir auf eine Malaktion gekommen“, sagt Cima Trumm und erklärt: „Wir haben Zettel mit Weihnachtsmotiven in Kugelform zum Ausmalen in den drei Orten verteilt. Die konnte man sich wegnehmen und ausgefüllt an uns zurückgeben oder per Mail schicken.“ Der größte Kinderwunsch: Wieder gemeinsam spielen: Das Problem: Wie sollte man herausfinden, wie viele Kinder bis 14 Jahre es in den drei Orten gibt? Dazu brauchten die Frauen die Hilfe von Angelika Zöllner, Ortsvorsteherin in Groß Behnitz, und Marius Strauch, Ortsvorsteher in Klein Behnitz. Am Ende wurden 100 Zettel verteilt: 61 in Groß Behnitz, 30 in Quermathen und 25 in Klein Behnitz. Nach und nach trudelten die ausgemalten Zettel in Kugelform bei Mandy Köhler und Cima Trumm wieder ein. Etwa zwei Drittel sind zurückgekommen. Die beiden Frauen haben sie dann laminiert, so dass sie bei Wind und Wetter nicht zerstört werden. Denn: die Zettel hängen jetzt samt der Kinderwünsche an einem Tannenbaum im Pavillon am Behnitzer See. „Den Baum hatte der Behnitzer Martin Liepe spendiert, wir haben noch die Lichter und Ketten angebracht“, sagt Cima Trumm. Besonders beeindruckt waren die Frauen von den Wünschen der Kinder, die hinten auf die Kugeln geschrieben wurden. „Kaum ein materieller Wunsch steht da drauf. Fast alle wollen nur, dass Corona endlich vorbei ist und sie wieder gemeinsam spielen können“, so Cima Trumm. Von Jens Wegener