Nauen: Lions Club hilft dem Behindertenverband

„Sie waren unsere Rettung“, sagte Bodo Jannasch vom Behindertenverband zur Spendenübergabe durch den Lions Club Osthavelland. Warum die Freude? Die Lions halfen unkompliziert mit Geld aus, damit der Verband die restlichen zwei Drittel der hohen Werkstattrechnung für seinen Kleinbus begleichen kann. Mit dem 16 Jahre alten Bus wird seit 2017 der Einkaufsbegleitservice durchgeführt für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Er ist sogar mit einer Rollstuhlrampe ausgerüstet. Teure Reparatur: Im Februar war der TÜV fällig, die böse Überraschung folgte auf dem Fuße. „Leider kamen erhebliche Mängel zum Vorschein, die wir so nicht erwartet hatten, so dass eine teure Reparatur nötig war“, sagt Bodo Jannasch. Doch dafür gab es keine Rücklagen mehr. Wie er weiter sagt, werde der Verband zwar von der Stadt Nauen gefördert, wobei in der Summe auch ein Betrag für den TÜV enthalten ist. „Bei der Fördermittelantragstellung war aber noch nicht absehbar, dass es richtig teuer würde.“ Vielfältige Tätigkeiten: Mit den Fördermitteln konnte zumindest ein Teil der Reparaturrechnung beglichen werden. Wegen der restlichen Summe wandte sich der Verband an den Lions Club um Unterstützung. Mit dem erhaltenen Geld kann nun der Einkaufsbegleitservice fortgesetzt werde, freute sich Jannasch. Während eines Treffens, bei dem sich der Behindertenverband bei den Lions bedankte, zählte Jannasch auch weitere Tätigkeiten des Verbandes auf: Beratungen, Unterstützung bei Antragstellungen, Unterstützung bei Fragen zur Barrierefreiheit bei Neubauten, und der Betrieb des „Plauder-Cafés“ nach Ende der Corona-Einschränkungen. Lions-Präsident Arnim Rohwer staunte nicht schlecht und war von den vielfältigen Aufgaben des Verbandes überrascht. „Hier ist unsere Spende wirklich richtig“, war sein Fazit. „Genau dafür sind wir da!“ Von Andreas Kaatz